Viele Fans reisen mit der Stadtbahn an. Foto: dpa - dpa

Die Grünen drängen auf Antwort ihres Antrags zur Fahrgastabfertigung im Neckarpark. Regelmäßig kommt es nach Spielende zu Gedränge.

Bad CannstattAm 24. August rollt in der Fußball-Bundesliga wieder der Ball. Endlich, werden viele sagen. Die Gemeinderatsfraktion der Grünen nimmt diesen Termin zum Anlass, um auf ihren Antrag vom 2. März diesen Jahres hinzuweisen. Darin fordern sie die Verwaltung auf, an der Haltestelle Neckarpark wieder zum alten System zurückzukehren. Denn seit der Rückrunde der Fußball-Bundesliga wurde ein neues Konzept zur Fahrgastabfertigung nach VfB-Heimspielen umgesetzt. Die Tore der Haltestelle werden in kurzen Abständen geschlossen, um eine Überfüllung des Bahnsteiges zu vermeiden und somit für mehr Sicherheit zu sorgen. „Das klingt auf dem Papier gut“, schreiben die Grünen im Antrag.

In der Realität sehe dies aber anders aus. Früher fuhren regelmäßig zwei Stadtbahnen in die Haltestelle ein, „so dass der Abfluss recht zügig ging“. Jetzt fahre nur noch eine Bahn ein, so dass der Zeitaufwand viel größer sei. Vor den Toren warte eine große Menge, die auf die leeren Bahngleise sieht. Werden die Tore geöffnet, komme es zu einem Geschiebe und Gedränge, was zu „ausgesprochen gefährlichen Situationen vor allem für Kinder und ältere Menschen“ führe. „Das Ganze provoziert zudem eine hohe Aggression unter den Wartenden, weil es nicht nachvollziehbar ist, warum bei leeren Bahnsteigen vor den Toren ein solches Gedränge sein muss.“

Da der Antrag und die Forderung der Grünen zur Rückkehr zum alten System oder einer Begründung, warum nicht, noch nicht nachgekommen wurde, wird jetzt nachgehakt. Denn nicht nur zu Bundesligaspielen gebe es Probleme. Auch bei den Open-Air-Veranstaltungen auf dem Wasen (Die Toten Hosen) und im Stadion (Helene Fischer) am 21. und 22. Juli sei dieses System praktiziert worden. Es sei daher ein wichtiges Thema. Die Grünen fordern daher eine zeitnahe schriftliche Beantwortung des Antrages und Stellungnahmen von SSB, Polizei und der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft.