Dass Fahrzeuge auf dem Gehweg vor der Kita in der Seubertstraße parken, soll umgehend verhindert werden, fordert der Bezirksbeirat. Foto: Rehberger Quelle: Unbekannt

(ede) - Vor der neuen Kita in der Seubertstraße sorgen auf dem Gehweg parkende Autos für gefährliche Situationen. Kinder, die zwischen den illegal parkenden Fahrzeugen über die Straße laufen, werden schlecht wahrgenommen. Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt fordert daher umgehend geeignete bauliche Maßnahmen, um den Gehweg zu sichern, und ein Parkverbot im Bereich vor der Kita auf einer Länge von etwa 25 Metern.

Die städtische Einrichtung ist in die benachbarte Seubertstraße umgezogen, weil die Kita in der Dilleniusstraße abgerissen und neu gebaut wird. Doch am neuen Standort sorgen die parkenden Fahrzeuge für Unmut. In der Bezirksbeiratssitzung wurde bei den Bürgeranfragen von Eltern das Thema angesprochen. „Es stellt eine große Gefahr für die Kinder dar“, wurde berichtet. Zudem soll der Bereich vor der Kita, in der auch Kinder unter drei Jahren betreut werden, offiziell als Parkplatz ausgewiesen werden. Da traf es sich gut, dass auf der weiteren Tagesordnung ein Antrag der Grünen-Fraktion zum Thema „Gefährdung von Kindern im Bereich der neuen Kitas vor der Seubertstraße“ stand.

Die grüne Bezirksbeiratsfraktion fordert darin die Stadtverwaltung auf, den Gehweg vor der Einrichtung umgehend durch geeignete bauliche Maßnahmen zu sichern und ein Parkverbot im Bereich vor den Kitas auf etwa 25 Metern anzuordnen, zumindest montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr. Bei den Fahrzeugen handle es sich nicht um Eltern-Taxis, sondern überwiegend um Fahrzeuge mit auswärtigen Kennzeichen, die den ganzen Tag dort parkten, würden Beobachtungen von Anwohnern zeigen. Bemängelt wird zudem, dass keinerlei Strafzettel verteilt würden.

Roland Schmid (CDU) sieht eher ein Überwachungsproblem. „Kontrollen machen mehr Sinn. Denn auch Verbotsschilder sorgen nicht für ein Aus des verbotenen Gehwegparkens.“ Das Parken zu verbieten, hält er für den falschen Ansatz. Daher solle die Verwaltung durch geeignete Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit sorgen. Sein Vorschlag fand jedoch keine Mehrheit. „Es muss sofort gehandelt und nicht erst auf die Vorschläge der Verwaltung gewartet werden“, machte Kathrin Grix (Grüne) deutlich. Das Gehwegparken müsse schnellstens verhindert werden. Poller seien beispielsweise eine gute Idee. Peter Pipiorke (SÖS-Linke-Plus) ist der Ansicht, dass Anliegerschilder niemand aufhalten. „Das zeigt sich in der Badstraße. Man muss mit massiven Kontrollen antworten.“ Um Kinder daran zu hindern, auf die Straße zu laufen, seien auch Querstreben denkbar, führte Peter Mielert, der Sprecher der Grünen-Bezirksbeiratsfraktion, an. „Es muss in jedem Fall verhindert werden, dass dort geparkt wird.“ Letztlich wurde der Antrag der Bezirksbeiratsfraktion der Grünen mehrheitlich angenommen.