(ede) - Die Flüchtlingsunterkunft in der Burgholzstraße wird ab Juni bezogen. Sukzessive werden die 321 Plätze belegt. „Eine öffentliche Besichtigung wird es Ende Mai geben“, berichtet Renate Polinksi, die Bezirksvorsteherin von Münster.

Sie ist froh, dass Heimleitung und Sozialbetreuung aus einer Hand, durch den Malteser Hilfsdienst, erfolgt. „Das erleichtert vieles und sorgt für kurze Wege.“ 60 engagierte Bürgerinnen und Bürgern haben sich im Freundeskreis zusammengefunden, um die neuen Bewohner des Stadtbezirks zu unterstützen. Der Malteser Hilfsdienst betreut drei Flüchtlingsunterkünfte in der Landeshauptstadt, in Neugereut, Feuerbach und Birkach.

„Wir sind Ansprechpartner für sämtliche Fragen“, führte Teamleiterin Marja Rothenhöfer aus, die sich mit der Sozialbetreuerin Bianca Tennigkeit dem Bezirksbeirat vorstellte. Drei Personen sind für die Hausleitung, vier für die Sozialbetreuung im Einsatz. Die künftigen Bewohner würden schon lange in Stuttgart leben. „Es geht um ein friedliches Miteinander.“ Unterstützung gebe es etwa beim Schulbesuch, bei Anträgen oder der Wohnungssuche. Die Kernarbeitszeiten seien montags bis mittwochs von 9 bis 16.30 Uhr, donnerstags von 9 bis 18 Uhr und freitags 9 bis 15.30 Uhr. In der Regel seien die Mitarbeiter aber länger vor Ort.

„Wichtig ist uns, die Bewohner willkommen zu heißen.“ Da sie aus anderen Stadtbezirken kommen, sei es zunächst wichtig, dass sie sich im Ort zurechtfinden, etwa bei Schulbesuch oder in den Kindertagesstätten. „Ein ganz wichtiger Baustein am Anfang ist die Sprachvermittlung.“ Dann gehe es darum, Freizeitangebote zu schaffen. Die Ämterbegleitung sei nur mit Hilfe von außen zu bewältigen. Da komme der Freundeskreis zum Einsatz. Aus welchen Ländern die neuen Bewohner kommen, ist noch nicht bekannt.