Felsenabgänge sind ein Problem im Gewann Zuckerberg. Foto: oto: Frey - oto: Frey

Seit dem Felssturz im Februar 2016 warten die Wengerter vom Gewann Zuckerberg auf eine Lösung. Im Herbst sollte ein Gutachten präsentiert werden, doch jetzt wird es wohl wieder nichts damit.

Bad CannstattSeit dem Felssturz im Februar 2016 warten die Wengerter vom Gewann Zuckerberg auf eine Lösung. Im Herbst sollte ein Gutachten präsentiert werden, doch jetzt wird es wohl wieder nichts damit, wie Wolfgang Maier vom Stadtplanungsamt auf Nachfrage unserer Zeitung erklärt. „Die Sitzungen des Technikausschusses sind sehr voll – nun sind der 15. Januar oder der 22. Januar vorgesehen“, so Maier weiter. Auch für die Präsentation im Bezirksbeirat steht noch kein Termin fest, wie Maier erklärt. Damit bleibt das Problem mit dem Gesteinsabgang in den Steillagen im Gebiet Zuckerberg offen. Im Bezirksbeirat Bad Cannstatt sei die Präsentation der Gutachten am 23. Januar oder 6. Februar vorgesehen, so Maier.

Damit gibt es erst im vierten Jahr nach dem Abgang von größeren Gesteinsmassen in den Steillagen des Zuckerberg eine Einschätzung der Lage insbesondere bezogen auf die Sicherheit in dem Bereich. In der Zwischenzeit ist immer wieder Gestein abgebröckelt, weiß auch einer der Hauptbetroffenen, Karl-Heinz Bauer.

Besonders begünstigt werde es bei Hitze und Starkregen. Die Verwaltung hat ein Gutachten zur Sicherheitsanalyse in den Weinbergen in Auftrag gegeben. Die Stadt selbst hat im Gewann Zuckerberg auch ein Grundstück. Außerdem sind die Weinberge in der Beobachtung durch das Umweltamt in Bezug auf die Biotopverbundplanung, die sich durch das Gelände oberhalb des Neckars zieht.

Nicht nur die Sitzungen des Ausschusses für Umwelt und Technik seien derzeit sehr voll mit Punkten, so der Stadtplaner. Auch hatte es Verzögerungen bei der Fertigstellung des Gutachtens gegeben, bis die erforderlichen Abstimmungen mit den betroffenen Ämtern erfolgen konnten. „Erst auf Grundlage dieser Ergebnisse kann der Gutachter dann die Kosten ermitteln“, so Maier. Zweimal waren die Gutachter vor Ort und haben sich die Lage angeschaut. Sie haben zudem Aufnahmen mit Drohnen gemacht, um das Felsgestein näher zu untersuchen. Eine Präsentation des Gutachtens war zuerst im Mai diesen Jahres angekündigt worden. Dieser Präsentationstermin hatte sich immer weiter nach hinten verschoben.