Die Kinder der jetzigen Betriebskita legten zusammen mit Finanzbürgermeister Thomas Fuhrmann (vorne) und Klinikum-Vorstandsmitglied Alexander Hewer (dahinter) den Grundstein für die neue Kita und verbauten eine Zeitkapsel. Foto: Sebastian Gall - Sebastian Gall

Der Grundstein für die neue Betriebskita des Krankenhaus Bad Cannstatt ist gelegt. Die Kinder der momentanen Einrichtung halfen dabei kräftig mit.

Bad Cannstatt Wer will fleißige Handwerker seh’n“, dieses Volkslied sangen die Kinder der jetzigen Betriebstagesstätte des Krankenhauses Bad Cannstatt (KBC) bei der Grundsteinlegung ihrer neuen Kita im Baumannweg. Bis zum Jahr 2021 – dann nämlich soll die Kita bezugsfertig sein – werden viele fleißige Handwerker auf der Baustelle zu sehen sein.

Der Neubau wird nötig, da sich die Kita momentan noch im Haus, in dem auch die Mitarbeiterwohnungen sind, im Prießnitzweg befindet. Im Zuge der Umgestaltung des Geländes des KBC werden die Wohnungen abgerissen. Die neue Kita soll ökologisch und architektonisch einiges hermachen. Alexander Hewer, Kaufmännischer Vorstand des Klinikum Stuttgart erklärte zur Architektur: „Die Holzfassade wird sich an den Klinikums-Farben orientieren und das Logo in abstrahierter Form erkennbar machen.“ Um ökologisch auf dem neuesten Stand zu sein, wird auf dem begrünten Dach eine Fotovoltaik-Anlage angebracht und Geothermie zum Heizen im Winter verwendet: „So wird die Kita zum Plusenergiehaus. Wir gewinnen also mehr Energie, als verbraucht wird“, sagt Juliane Reimchen, zuständige Mitarbeiterin in der Abteilung Bau und Engineering beim Klinikum.

Der 4,6 Millionen Euro teure Neubau soll „zum zweiten Zuhause für die Kinder“ werden, wie Finanzbürgermeister Thomas Fuhrmann erklärte. Circa 60 Kinder im Alter von null bis sechs Jahren sollen dort betreut werden. Doch nicht nur für die Kinder wolle man sorgen, sondern auch die Eltern unterstützen. Mit den kommenden Öffnungszeiten von 5.45 Uhr bis 18 Uhr lege man ein besonderes Augenmerk auf Eltern, die im Schichtdienst arbeiten. Ein wichtiger Schritt, um dem Fachkräftemangel vorzubeugen und sich einen Standortvorteil bei der Mitarbeitergewinnung zu sichern. „So steigern wir unsere Arbeitgeberattraktivität weiter. Die Öffnungszeiten lassen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu“, sagt Alexander Hewer.