Dank des DRK-Ortsbus können nun Sommerrainer direkt vor Ort einkaufen. Nun wird vom DRK eine Umfrage in Sommerrain ausgewertet über die Wünsche, die es im Quartier gibt. Der Rücklauf war erfolgreich.Archiv Foto: Gökalp Quelle: Unbekannt

(if) - Das DRK-Seniorenzentrum hat eine Befragung für Bürger im Quartier durchgeführt. Rada Dinkelacker-Strika, Leiterin des Pflegezentrums Haus im Sommerrain, freut sich über das große Interesse der Bürger an der Aktion. Von den 600 verteilten Frageblättern liege der Rücklauf bei etwa 40 Prozent, so Dinkelacker-Strika.

Bei verschiedenen Anlaufstellen gab es die Fragebögen für Interessierte. Die Heimleiterin kündigt an, dass im Februar über die Ergebnisse der Befragung berichtet werden soll. Die Fragebögen seien sehr umfangreich gewesen mit etwa 35 bis 40 Fragen. Auch viele ältere Menschen hätten mitgemacht, freut sich Dinkelacker-Strika. Schon im Vorfeld war deutlich gemacht worden, dass Verbesserungsvorschläge dann an die Stadt Stuttgart weitergegeben werden.

Finanziert wurde die Quartiersbefragung vom Kuratorium der deutschen Altenhilfe. Den Antrag hatte das DRK-Seniorenzentrum im Sommerrain gestellt. „Vorher hat das Pflegezentrum ein Konzept erstellt und dem Kuratorium eingereicht“, so Dinkelacker-Strika. Die Quartiersbefragung und -analyse wurde nach Angaben der Heimleitung mit Geldern in Höhe von 8000 Euro gefördert. Auch im Dialog mit der Stadt sollen dann Verbesserungsvorschläge an die Stadt Stuttgart weitergegeben werden. Zudem wird das Haus im Sommerrain schauen, welche Rolle das DRK im Quartier spielen kann.

Bei der Analyse werden die Wünsche ermittelt, die die Bürger haben. Da geht es auch um Fragestellungen, wie Dinkelacker-Strika sagt, ob etwa eine Tagespflege im Sommerrain gewünscht wird. Diese gibt es im Quartier noch nicht. Auch wird die Heimleitung dann im Kontakt mit Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler stehen. „Wir werden im Lenkungskreis im Sommerrain die Analyse vorstellen und da ist Herr Löffler auch eingeladen“, so Dinkelacker-Strika. Es werde geschaut, was die Konsequenzen sind, die dann über die Stadtverwaltung und die Kommunalpolitik gelöst werden können. Auch der Bezirksbeirat Bad Cannstatt soll mit einbezogen werden.

Das Haus im Sommerrain mit seinem Pflegezentrum ist seit fünfeinhalb Jahren geöffnet. Mittels Fragebogen hat es nun bei den Bürgern ermittelt, was den Betroffenen in Sommerrain fehlt. Zuletzt hatte das Haus im Sommerrain einen Ortsbus organisiert, der einmal wöchentlich zu einem Lebensmittelgeschäft fährt. Ein Angebot, das am 26. September gestartet ist und sehr gut angenommen wird, wie auch Quartiersmanagerin Sylvia Anwender erklärte. Sie hatte sich um die Organisation dieses Angebots gekümmert.

Sowohl die Einrichtungsleiterin des „Hauses im Sommerrain“, Rada Dinkelacker-Strika, als auch Werner Schüle und Helmut Dikel vom Lenkungskreis stehen hinter dem Projekt des Ortsbusses, der von Ehrenamtlichen gefahren wird und die Mitfahrer zum Rewe in die Schmidener Straße bringt und nach dem Einkaufen wieder zurück.

In der Quartiersanalyse konnten sich die Sommerrainer anonym zu Fragen wie etwa zur Erreichbarkeit von Läden, Apotheke, Begegnungsmöglichkeiten, Parks, Kirchen äußern. Ziel sei es, Verbesserungen für die Menschen zu erreichen für einen seniorengerechten Sommerrain, beschrieb es Anwender. So steht das Haus im Sommerrain auch mit dem Sozialamt der Stadt Stuttgart in Kontakt.

In der aktuellen Analyse wurde nach Vorschlägen zur Verbesserungen im Wohngebiet gefragt wie etwa von der Beleuchtung bis hin zu öffentlichen Toiletten und dem öffentlichen Nahverkehr. Auch wurde nach der Wohnsituation gefragt, der Barrierefreiheit und altersgerechten Wohnformen. Die Sommerrainer konnten sich über Alltagsunterstützung äußern und wie sie unterwegs sind, ob sie Fortbewegungshilfen brauchen oder Mahlzeitendienste.

Nach dem Ehrenamt wurde gefragt, Angeboten für Menschen mit ausländischer Herkunft, Wünsche an die Glaubensgemeinschaft und Fragen zum Wohnumfeld, der sozialen Infrastruktur und Beratungsmöglichkeiten.