Bad Cannstatt Die neunte „Aktion Weihnachtsfreude – dank Ihnen“ geht in den Endspurt. Am Sonntag haben sich die beteiligten Institutionen beim ökumenischen Gottesdienst in der Stadtkirche vorgestellt. Pfarrer Florian Link freute sich, dass die Aktion wieder so erfolgreich läuft. Er macht darauf aufmerksam, wer jetzt noch Geschenke erfüllt vom Geschenkebaum vor der Stadtkirche, der sollte sie spätestens am Donnerstag, 20. Dezember, abgeben, damit die Geschenke rechtzeitig vor Weihnachten in den Institutionen und bei den Hilfsbedürftigen ankommen.

Seit dem ersten Advent läuft die Aktion. Es wurden schon mehrere hundert Wunschzettel von den beiden Wunschbäumen vor der Stadt- sowie der Lutherkirche abgehängt. Insgesamt gibt es in diesem Jahr 1001 Wunschzettel. Pfarrer Link, erklärte: „Es ist keine Selbstverständlichkeit sei, dass schon mehr als 900 Wunschzettel abgehängt worden sind.“ Ihn freut es, „dass sich so viele Menschen beteiligen. 1000 Menschen bekommen Geschenke. Und mancher schenkt mehrere. Es engagieren sich ungeheuer viele Menschen“, sagt Link. Das sei ein starkes Zeichen des Zusammenhalts der Gemeinschaft.

Birgit Wieland von der Kreisdiakoniestelle freute sich auch über die Bereitschaft der Bürger: „Bei uns sind viele Wünsche nach Wintersachen, Jacken und Schuhen von Menschen, die es sich nicht leisten können, solche Sachen zu kaufen.“ Carmen Jud vom Evangelischen Verein schaut auf die Wünsche der Bewohner: Sie wünschen sich beispielsweise ein Wohlfühlpaket fürs Bad. „Was sehr beliebt ist, ist ein Gutschein fürs Café“, sagt Jud. Sie ist begeistert, „wie toll die Geschenke verpackt sind, wie sehr sich die Menschen Gedanken machen, um dem anderen eine Freude zu machen.“ Ein Jugendlicher hat sich einen Schlitten gewünscht und mit dem Wintereinbruch passte das am Sonntag. Auch Pfarrer Ulrich Dreesman und Diakon Winfried Döneke freuen sich über die erfolgreiche Aktion und den Geschenkeberg am Altar, der dadurch zustande kam, dass Gemeindeglieder und Bürger aus Bad Cannstatt den Hilfebedürftigen ihre Wünsche erfüllt haben. Derweil hingen am Sonntag noch am Baum vor der Stadtkirche Wünsche nach einem Bekleidungsgutschein oder auch nur eine Weihnachtsüberraschung für einen jungen Flüchtling. Am Sonntag waren einige der Geschenke bereits um den Altar gestellt, als der ökumenische Gottesdienst begann, der gestaltet wurde von Carmen Jud vom Evangelischen Verein, Diakon Winfried Döneke von St. Martin, Pfarrer Ulrich Dreesman von der Lutherkirche und Pfarrer Florian Link von der Stadtkirche. Der Chor des Kepler-Gymnasiums und der Posaunenchor sorgten für festliche Musik. Im Anschluss konnten die Gottesdienstbesucher sich über die sozialen Einrichtungen in Cannstatt informieren und mit den Mitarbeitenden ins Gespräch kommen. Folgende Einrichtungen machen mit: die Ambulante Hilfe, Begegnungsstätte „Cannstatter Brücke“, Caritas Behindertenhilfe und Migrationshilfe, der Evangelische Verein, Frauen helfen Frauen, das Gemeindepsychiatrische Zentrum, das Haus der Familie, die Mobile Jugendarbeit Inzel, die Kreisdiakoniestelle, die Nachbarschaftshilfe, das Paulusstift, die Stiftung Jugendhilfe aktiv und das Haus Wartburg der Evangelischen Gesellschaft sowie das „Haus der Familie“.