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Die Cannstatter Grünen fordern mehr Überwege in der Wilhelmstraße für Radfahrer und Passanten. Verwaltung soll laut Bezirksbeiratsbeschluss drei Vorschläge prüfen.

Bad CannstattSchon seit Jahren fordern die Cannstatter Grünen für die Wilhelmstraße ein Tempolimit. Ein erster Antrag wurde im Jahr 2015 vom Bezirksbeirat Bad Cannstatt noch mit der Begründung abgelehnt, dass es sich hier um wichtige Durchgangsstraße handelt. Mittlerweile haben sich die Rahmenbedingungen allerdings geändert. Zum einen hat Verkehr in der Wilhelmstraße in den vergangenen Jahren zugenommen und ein sicheres Queren für Radfahrer und Passanten erschwert. Auch hat sich die Zufahrt in die Straße durch die Einführung des Expressbusses geändert und ist gefährlicher geworden.

Zudem kann die Stadt Stuttgart seit Anfang 2017 nach einer Änderung der Straßenverkehrsordnung eine Geschwindigkeitsbegrenzung auch in solch einer Durchgangsstraße sehr viel zügiger als zuvor anordnen. Vor allem, wenn am Straßenrand Schulen, Kindergärten, Seniorenheime oder Krankenhäuser mit vielen Besuchern liegen. Der Nachweis, dass es sich um Unfallschwerpunkte handelt, ist nicht mehr notwendig.

In diesem Zusammenhang fand der Antrag der Bezirksbeirats-Grünen, auf der viel befahrenen Straße weitere Querungsmöglichkeiten einzurichten, eine Mehrheit. Bisher gibt es nur drei offizielle Überwege: vor der Volksbank, im Kreuzungsbereich mit der Spreuergasse/Liebenzeller Straße und vor der Brunnenrealschule. Die Grünen schlagen jetzt vor, zwei weitere Überwege auf Höhe des Stadtgrabens und der Tuchmachergasse einzurichten. In der letzten Sitzung wurde sogar noch eine dritte Möglichkeit (Höhe Helfergasse) ins Spiel gebracht. Die Stadtverwaltung soll jetzt prüfen, ob die drei Vorschläge umsetzbar sind.