Die Busline 57 soll nicht mehr zum Killesberg fahren. Foto: Frey Quelle: Unbekannt

(if) - Im Jahr 2013 wurde die Buslinie 57 zum Killesberg verlängert und hat somit den Bewohnern vom Burgholzhof auch die Möglichkeit des Anschlusses dorthin gegeben. Zum nächsten Fahrplanwechsel soll der 57er nur noch bis zum Pragsattel fahren, deshalb haben die Grünen einen Eilantrag für die heutige Bezirksbeiratssitzung gestellt.

Sie fragen in dem Eilantrag, warum der Bus dann nur noch bis zum Pragsattel fährt und warum der Bezirksbeirat über eine solche Änderung nicht rechtzeitig informiert worden sei. Die Grünen beantragen, dass die Veränderung der Linienführung der Buslinie 57 nicht umgesetzt wird und diese weiterhin vom Burgholzhof bis zum Killesberg führt. In der Begründung erklären sie, dass die derzeitige Linienführung erst nach jahrelangem Kampf von der SSB umgesetzt wurde und wegen der schlechten Nahversorgung auf dem Burgholzhof eingeführt wurde. Die Verlängerung der Buslinie 43 über den Killesberg zum Pragsattel sei kein adäquater Ersatz, weil das notwendige Umsteigen für Menschen, die mit Einkaufsutensilien beladen, mit Kinderwagen oder sonst in der Beweglichkeit eingeschränkt sind, eine erhebliche Verschlechterung darstelle, so die Grünen. Am 12. September 2013 berichtete unsere Zeitung, dass der 57er zum vergangenen Fahrplanwechsel von Montag bis Freitag bis zum Killesberg verlängert wurde. Die Resonanz auf diese Maßnahme sei durchweg positiv gewesen, insbesondere auch von den Bewohnern des Burgholzhofs. Ab dem Fahrplanwechsel fahre die Linie 57 auch samstags zwischen 9 und 19 Uhr bis zum Killesberg. Der Burgholzhof sei damit auch samstags mit den Einrichtungen am Killesberg (zum Beispiel den Einkaufsmöglichkeiten) verbunden.

Peter Mielert, Grünen-Fraktionssprecher, erklärt, dass es damals neben dem Bezirksbeirat auch im Bürgerhaushalt eine Rolle gespielt habe. Heute sei die Versorgung am Killesberg noch besser als vor Jahren. Die Bürger vom Burgholzhof würden die Verbindung gerne nutzen. Er habe bereits Anrufe von besorgten Bürgern bekommen. SSB-Sprecher Hans-Joachim Knupfer konnte gestern auf Nachfrage noch keine Antwort geben, wie es zur Kürzung der Linie 57 kommt.