(if) - In der Nähe des Hauptfriedhofs in Steinhaldenfeld wird ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg vermutet. Eine mögliche Entschärfung mit Evakuierung von Teilen Steinhaldenfelds ist am 28. Mai geplant.

Wie die Stadt erklärte, befindet sich in der Nähe des Hauptfriedhofs in Steinhaldenfeld mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg. Das hat eine Untersuchung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Baden-Württemberg ergeben. Weitere Sondierungen sind für Samstag, 27. Mai, geplant. Die mögliche Bergung und Entschärfung der Bombe soll dann einen Tag später stattfinden. Die betroffenen Anwohner und Gewerbebetriebe werden vom Amt für öffentliche Ordnung schriftlich parallel über die bevorstehende Maßnahme informiert.

Vor Beginn der Entschärfungsarbeiten müsste ein Sicherheitsbereich evakuiert werden. Falls es sich tatsächlich um einen Bombenblindgänger handelt, würden Polizei und Technisches Hilfswerk am 28. Mai um 9 Uhr die Evakuierung mit Lautsprecherdurchsagen beginnen.

Personen ohne andere Aufenthaltsmöglichkeit können für die Dauer der Entschärfungen am 28. Mai ab 8.30 Uhr das Schulzentrum der Jörg-Ratgeb-Schule in der Seeadlerstraße 3 als Unterkunft nutzen. Die SSB wird ab 8.30 Uhr einen Bus-Pendelverkehr zur Jörg-Ratgeb-Schule nach Neugereut anbieten. Die Busse werden zwischen der Haltestelle „Obere Ziegelei“ und der Haltestelle „Alpseeweg“ auf der Route der Buslinie 54 fahren. Der Zustieg an den bestehenden Haltestellen ist möglich.

Personen, die wegen Krankheit oder Pflegebedürftigkeit beim Verlassen der Wohnung Hilfe oder besondere Betreuung benötigen, werden gebeten, sich ab sofort an das Deutsche Rote Kreuz zu wenden. Die Mitarbeiter sind von Montag bis Freitag zwischen 9 und 16 Uhr unter der Rufnummer (0711) 2808-1270 erreichbar.

Die Polizei wird zu Beginn der Evakuierung den Sicherheitsbereich absperren. Die Einfahrt in den Sicherheitsbereich ist dann nicht mehr möglich. Von den Straßensperrungen betroffen sind unter anderem die Schmidener Straße und die Gotthilf-Bayh-Straße in Fellbach. Der Verkehr wird durch die Polizei umgeleitet.

Während der Entschärfungsarbeiten muss der Betrieb der Buslinie 58 und der Straßenbahnlinie U2 teilweise eingestellt werden. Die SSB AG wird ihre Fahrgäste mit Durchsagen und Hinweisen auf den Anzeigetafeln an den Haltestellen informieren. Der Hauptfriedhof Steinhaldenfeld wird am 28. Mai den ganzen Tag über geschlossen bleiben.

Im Verlauf der Bergungsarbeiten kann sich herausstellen, dass die Bombe einen chemischen Langzeitzünder hat. Dann müssen im weiteren Umkreis um die Fundstelle zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden. In diesem Fall ist es erforderlich, dass die Anwohner im erweiterten Sicherheitsbereich während der Entschärfungsarbeiten in ihren Wohnungen bleiben. Auch hierüber werden die betroffenen Anwohner und Gewerbebetreibenden schriftlich informiert.

Die Polizei und das Technische Hilfswerk werden die Anwohner der betroffenen Straßen am 28. Mai auch nochmals mit Lautsprecherdurchsagen über diese Sicherheitsmaßnahme informieren.

Die Stadt Stuttgart wird die Bürger durch ihre Social-Media-Kanäle Facebook (https://www.facebook.com/Stadt.Stuttgart) und Twitter (https://twitter.com/stuttgart_stadt) über den Stand der Entschärfungsmaßnahmen auf dem Laufenden halten. Auch das Polizeipräsidium wird auf seiner Facebook-Seite über den Stand der Entschärfungsmaßnahmen informieren.