Andreas Thiemke ist Diplom-Sonderpädagoge Foto: Janey Schumacher - Janey Schumacher

Nun ist es offiziell: Andreas Thiemke ist Rektor der Helene-Schoettle-Schule in Steinhaldenfeld. Er ist dort freilich kein Unbekannter. Schließlich arbeitet der Sonderpädagoge seit dem Jahr 2011 an der Schule.

Steinhaldenfeld Nun ist es offiziell: Andreas Thiemke ist Rektor der Helene-Schoettle-Schule in Steinhaldenfeld. Er ist dort freilich kein Unbekannter. Schließlich arbeitet der Diplom-Sonderpädagoge seit dem Jahr 2011 an der Schule. Außerdem konnte sich Thiemke seit mehr als einem Jahr in die Aufgaben des Schulleiters an dem sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt für geistige Entwicklung (SBBZ) einarbeiten. Denn am 1. August vergangenen Jahres wurde er zum Schulleiter bestellt. In dieses Amt wurde er gestern mit einer Feier in der Turn- und Versammlungshalle Steinhaldenfeld eingesetzt.

„Es ist eine sehr spannende, aber auch herausfordernde Aufgabe“, sagte der Sonderpädagoge, der „stolz ist, Schulleiter einer wunderbaren Schulgemeinschaft zu sein“. Sein Vorgänger Klaus Rosenfeldt habe ihn bei seiner Entscheidung, dieses Amt zu übernehmen, in vielen Gesprächen unterstützt. „Dieses Vertrauen hat mich in meiner Entscheidung bestärkt.“ Wichtig sei auch im Schulalltag, dass man Menschen unterstütze, ihnen aber auch etwas zutraue.

Als Schulleiter hat Thiemke viele Aufgaben zu bewältigen, denn die Helene-Schoettle-Schule ist breit aufgestellt: Zum einen mit dem Standort in Steinhaldenfeld, aber auch durch die kooperativen Organisationsformen – die früheren Außenklassen. Die Schülerinnen und Schüler der Helene-Schoettle-Schule können Regelklassen in Zusammenarbeit mit der Grundschule Hofen, der Jörg-Ratgeb-Schule in Neugereut und dem Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium in Bad Cannstatt besuchen. „Wir wollen jedem Kind gerecht werden, es individuell fördern und die bestmöglichen Perspektiven schaffen.“ Diese Aufgabe zu bewältigen sei nur dank eines sehr engagierten Lehrerkollegiums möglich. Vor allem im vergangenen Schuljahr galt es an der Helene-Schoettle-Schule, so manche Herausforderung zu bewältigen. Denn der dringende Sanierungsbedarf des Gebäudes erschwert teilweise den Alltag. Aber auch der Lehrermangel macht sich – wie in vielen anderen Einrichtungen in Stuttgart – bemerkbar und wird zunehmend zum Problem. Es habe sich gezeigt, dass alle füreinander da sind und füreinander einstehen.

Thiemke, der viele Jahre die Berufsschulstufe pädagogisch betreut hat, liegt außerdem die Vorbereitung zum Einstieg in die Arbeitswelt am Herzen. „Wir haben in diesem Bereich zwar schon viel erreicht, es liegt aber immer noch ein langer Weg vor uns.“ Außerdem will der Schulleiter auch die von ihm geleitete Schülerfirma „Projekt Arbeit“ weiter vorantreiben. Die Teilnehmer führen Aufträge von Einrichtungen und Privatpersonen wie Gartenpflege und -gestaltung oder Malerarbeiten aus.