Dieser Überweg an der Steinhaldenstraße wird von Bürgern als gefährlich eingestuft. Foto: Frey - Frey

Die Steinhaldenstraße Ecke Kolpingstraße wird von den Bürgern noch immer als gefährlich betrachtet. Am Überweg gibt es noch immer Schülerlotsen. Tempoanzeiger oder Smileys würden helfen, so der Vorsitzende des Bürger- und Siedlervereins Steinhaldenfeld.

Steinhaldenfeld Nachwievor gibt es in der Steinhaldenstraße gefährliche Situationen am Fußgängerüberweg an der Ecke Kolpingstraße. Seit vielen Jahren wurde von verschiedenen Seiten darauf hingewiesen. Eltern der Kindertagesstätte in der Falchstraße hatten mal vor ein paar Jahren zahlreiche Unterschriften für eine Petition gesammelt, damit dort eine Ampel installiert wird, weil hier auch viele Kindergartenkinder die Straßenseite wechseln.

Auch der Vorsitzende der Bürger- und Siedlergemeinschaft, Günter Roder, hofft nachwievor darauf, dass das Verkehrsproblem an der Steinhaldenstraße gelöst wird und die Raser am Zebrastreifen ausgebremst werden. So seien dort immer noch Schülerlotsen im Einsatz, Eltern, die hier ehrenamtlich morgens und mittags an der Kreuzung Steinhalden-/Kolpingstraße aushelfen, damit die Schulkinder vor und nach der Schule sicher über die Steinhaldenstraße kommen. Auch Roder selbst hat immer wieder festgestellt und kürzlich wieder erlebt, dass Autos einfach über den Zebrastreifen fahren, gar rasen und die Fußgänger dadurch in Gefahr sind.

Er hofft noch immer, dass in der Steinhaldenstraße deshalb Tempo 30 verordnet wird, um hier die Situation zu entschärfen. Die Installation einer Ampel hat indes die Stadtverwaltung abgelehnt. Die Einrichtung von Tempoanzeigern, die in der Steinhaldenstraße immer mal wieder verfolgt wurden, hätten während der Installation etwas genutzt, sagt Roder. Doch er bedauert, dass diese technischen Einrichtungen nur zeitlich befristet eingesetzt worden seien. Auch die neuesten Einrichtungen, Tempoanzeigen mit so genannten Smileys, die vor allem vor Schulen und Kindertagesstätten jetzt stadtweit verstärkt eingerichtet werden, würde Roder an dieser Stelle befürworten. „Smileys würden helfen“, ist sich der Vereinsvorsitzende sicher. So ist der Überweg ein Schulweg, da er zu zwei Steinhaldenfelder Schulen führt: der Helene-Schoettle-Schule und der Steinhaldenfeldschule.

Derzeit wird auch in anderen Stadtbezirken versucht, diese besonderen Tempoanzeiger zu installieren, die ein grünes lachendes Gesicht auf einer elektronischen Tafel anzeigen, wenn die vorgeschriebene Geschwindigkeit eingehalten wird und ein rotes verärgertes Gesicht, wenn gerast und das Tempo überschritten wird. An der besagten Kreuzung gabe es auch immer wieder Unfälle mit Passanten. Auch die Verkehrspolizei war dort schon mal vor Ort und hat sich die Lage mit den Schülern morgens angeschaut, als die Schülerlotsen dort in Aktion waren.

Auch der Kiosk an der Steinhaldenstraße beschäftigt die Bürger. Was wird aus ihm, nachdem der letzte Pächter aufgegeben hat. Das ist nachwievor unklar. Ein Nachfolger hat sich dazu nicht gefunden. Der Geschäftsführer der Süddeutschen Zeitungszentrale (SZZ), Hans Helferich, hofft, dass hier noch eine Lösung gefunden wird. „Tatsächlich bekommen wir keinen Pächter“, so Helfferich. Der Kiosk steht frei. Helfferich wäre für alles offen. Er könnte sich auch vorstellen, wenn dort ein Imbiss einziehen würde kombiniert mit Tabakwaren und Presse. Die Miete sei sehr preiswert, so Helfferich weiter. Er würde sich sehr freuen, wenn da noch jemand gefunden würde, der die Immobilie belebt. „Wir haben schon viele Pächter unterstützt“, so der Geschäftsführer. „Lotto würden wir auch wieder bekommen“, kann er sich vorstellen. Wer interessiert ist, meldet sich per E-Mail an hans.helfferich@szz.de.

An einer weiteren Stelle hoffen die Bürger ebenfalls auf baldige Fortschritte: Als eines der großen Projekte in Steinhaldenfeld zählt die Sanierung Turn- und Versammlungshalle. Sie soll nach Angaben von Bürgermeisterin Isabel Fezer im kommenden Jahr saniert werden. Zuletzt hatte die CDU-Gemeinderatsfraktion zur Sanierung der Turn- und Versammlungshalle einen Antrag gestellt. Fezer erklärte, dass die Sanierung im zweiten Quartal des Jahres 2020 geplant sei. Die Stadt wolle in die Sanierung 3,6 Millionen Euro investieren. Der Bürger- und Siedlerverein hofft mit den restlichen Vereinen, dass die Halle bald wieder voll nutzbar sein kann.

Der Vorsitzende des Siedler- und Bürgervereins würde sich zudem wünschen, wenn in Steinhaldenfeld auch spezielles Seniorenwohnen möglich wäre. Ein Standort sei dafür noch nicht gefunden.

Was den Hauptfriedhof in Steinhaldenfeld betrifft, so hoffen die Bürger auf eine Erweiterung der Trauerhalle. Doch dazu sieht Roder im Moment keine Zeichen, dass sich etwas ändert. Es könne auch daran liegen, dass die Halle unter Denkmalschutz steht. Wie berichtet, ist die Aussegnungshalle bei größeren Trauerfeierlichkeiten eng und nicht für alle Trauergäste ausreichend, so dass sie, insbesondere bei schlechtem Wetter im Regen oder in der Kälte stehen. Themen, die die Bürger immer wieder beschäftigen, auch bei der kommenden Jahreshauptversammlung der Bürger- und Siedlergemeinschaft Steinhaldenfeld.

Die Bürger- und Siedlergemeinschaft Steinhaldenfeld trifft sich zu ihrer Jahreshauptversammlung am Samstag, 16. März, um 14 Uhr im Gemeindehaus der St. Thomas-Kirche, in der Falchstraße 11. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Neuwahlen des 1. und 2. Vorstands, des Kassiers, Revisor und der Ausschussmitglieder.