Foto: H. Schmitt Quelle: Unbekannt

Stuttgart (red) - Gut 30 Jahre nach Gründung der Akademie Schloss Solitude wird Jean-Baptiste Joly, der die Akademie seit Beginn geleitet hat, zum 31. März 2018 in den Ruhestand treten. Neue Direktorin wird Elke aus dem Moore. Das teilte Staatssekretärin Petra Olschowski, Vorsitzende des Stiftungsrats der Akademie Schloss Solitude, in Stuttgart mit.

Für die Joly-Nachfolge hatte der Stiftungsrat der Akademie Schloss Solitude eine Findungskommission eingerichtet, der unter der Leitung von Olschowski auch vier externe Mitglieder angehörten, darunter zwei ehemalige Stipendiaten und Mitglieder des Kuratoriums der Akademie Schloss Solitude. Die Findungskommission habe sich nach ausgiebiger Beratung einstimmig für Elke aus dem Moore ausgesprochen.

Sie ist derzeit noch Leiterin der Abteilung Kunst im Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) in Stuttgart. Zu ihrem Verantwortungsbereich am ifa gehört der Deutsche Pavillon auf der Kunstbiennale Venedig, der in den letzten Jahren bereits zweimal den Goldenen Löwen gewonnen hat.

Elke aus dem Moore (Foto) bringe eine umfassende Expertise in der internationalen Kulturarbeit und langjährige Erfahrung als hochkarätige Kuratorin mit, sagte Olschowski. „Durch ihre bisherigen Tätigkeiten verfügt sie über ausgezeichnete Kontakte und ist global wie bundespolitisch bestens vernetzt.“

Die 1965 geborene Elke aus dem Moore studierte Literatur- und Kunstwissenschaften in Osnabrück, Zürich und Bochum und war 1999 bis 2002 als Kuratorin für zeitgenössische Kunst an der Shedhalle Zürich tätig. Als Leiterin des Künstlerhauses Stuttgart verantwortete sie von 2003 bis 2006 das internationale Ausstellungsprogramm.

Die Akademie Schloss Solitude ist eine interdisziplinäre und internationale Fördereinrichtung für Künstler und Wissenschaftler. Mit ihrem spartenübergreifenden öffentlichen Programm, zahlreichen Kooperationen mit Kunst- und Wissenschaftseinrichtungen aus aller Welt und dem einzigartigen Programm art, science & business hat sich die Akademie Schloss Solitude zu einer Referenzinstitution für die Förderung von Kunst und Wissenschaft entwickelt.