Sie nennen sich I Liguriani, und ihre Musik kommt geradewegs aus dem Herzen und der Seele ihrer Heimat. Dort, im Nordwesten Italiens, sind Fabio Biale (Gesang, Violine und Percussion), Michel Balatti (Traversflöte), Fabio Rinaudo (Dudelsack), Filippo Gambetta (Knopfakkordeon) und Claudio De Angeli (Gitarre) zuhause. Und wer dieses außergewöhnliche Ensemble hört, kann seiner Musik mit Haut und Haaren verfallen. Morgen, Sonntag, sind I Liguriani ab 20 Uhr in der Dieselstraße zu Gast. Und die Folkexperten des Kulturzentrums in der Esslinger Pliensauvorstadt versprechen ihrem Publikum ein facettenreiches Programm, das Balladen von Liebespaaren, Schiffsuntergängen und Partisanen auf reizvolle Weise mit temperamentvollen Tänzen und besinnlichen Weisen kombiniert.
Der Name der Band ist Programm: Liguriani sind alte Lieder und temperamentvolle Tänze aus Ligurien. Doch der musikalische Horizont der Band reicht sehr viel weiter. Die nordwestitalienische Region, ihre Sprache, ihre Tänze, ihre Melodien und Klänge bilden der Kern des musikalischen Programms, das immer wieder Brücken zwischen Tradition und Moderne schlägt. Ein wesentlicher Bestandteil des Repertoires ist Tanzmusik aus der Heimat dieser Band, die in ihrer Musik immer wieder auch Anklänge aus anderen Kulturen aufnimmt: Neben unverwechselbaren Klängen aus Ligurien, dem Piemont und anderen benachbarten Regionen klingen auch französische und schottische Walzer und sogar orientalische Weisen an. All das verschmilzt in der Musik dieser Band zu einem stimmigen Ganzen, das Folkmusik von ihrer besten Seite präsentiert.
Der klangliche Horizont reicht weit
So nehmen I Liguriani ihr Publikum mit auf eine klangvolle Reise, die den Zuhörern Geschichten, Gefühle und Hoffnungen jener Menschen nahebringt, deren Blick nicht an den schroffen Bergen ihrer Heimat endet, sondern seit Generationen durch Seereisen geweitet wurde, die die Menschen Liguriens mit unterschiedlichsten Kulturen in Berührung brachten. Kein Wunder, dass Kenner den Stil dieser Band als „Weltmusik im allerbesten Sinne“ charakterisieren. Dafür stehen auch die fünf Musiker, die allesamt zu den profiliertesten Vertretern der italienischen Folkszene zählen und die auf internationalen Tourneen nach Italien, Frankreich, Spanien, Deutschland, England, Irland, Finnland, Dänemark, Kanada und in die USA viele Fans erobert haben.