Die Polizei geht nach dem Skelettfund von einem Unglücksfall aus. (Symbolfoto) Foto: imago images/Michael Gstettenbauer/ via www.imago-images.de

Ein Forstrevierleiter und seine Mitarbeiterin haben nahe dem Feldberggipfel ein menschliches Skelett entdeckt. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang mit einem Vermisstenfall aus dem Jahr 2015.

Oberried - Nahe dem Feldberggipfel im Schwarzwald ist ein menschliches Skelett gefunden worden. Es handelt sich wahrscheinlich um die sterblichen Überreste eines seit knapp sechs Jahren vermissten Manns aus Schallstadt (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald), wie ein Sprecher der Polizei am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Dafür sprechen demnach Gegenstände, die bei dem Skelett entdeckt wurden: etwa eine Vesperbox, eine Flasche und ein Rucksack. Diese passten zu den früheren Beschreibungen des zum Zeitpunkt seines Verschwindens 74 Jahre alten Mannes. Er war im August 2015 zum Beerensuchen aufgebrochen und nie nach Hause zurückgekehrt.

Polizei geht von Unglücksfall aus

Eine finale Bestätigung über die Identität der Leiche könne erst die derzeit laufende gerichtsmedizinische Untersuchung bringen, hieß es. Die Polizei geht von einem Unglücksfall aus, nicht von einer Straftat. Zuvor hatte die „Badische Zeitung“ über den Fall berichtet.

Laut Polizeisprecher entdeckten ein Forstrevierleiter und seine Mitarbeiterin das Skelett bereits am 9. Juli in extrem unwegsamem Gelände an einem Steilhang in einer Art Felsspalte. Suchmannschaften seien 2015 wohl nahe dem Unglücksort vorbeigekommen, aber die Leiche sei schon aus wenigen Metern Entfernung nicht mehr zu sehen gewesen.