Harvey Weinstein (Mitte) im Januar 2020 auf dem Weg ins Gericht. Da gab er sich noch zuversichtlich, einer Verurteilung entgehen zu können. Foto: AFP/Timothy A. Clary

Das Urteil gegen den früheren Filmmogul Harvey Weinstein stärkt die Metoo-Bewegung. Zugleich stellt es das Gesetz über Bauchgefühle, Sympathien und Antipathien. Das nütze allen, meint unser Kommentator.

New York - Als der New Yorker Richter James Burke im Prozess gegen Harvey Weinstein die Geschworenen zur Beratung schickte, schärfte er ihnen eines besonders ein: dass sie nicht generell über die Metoo-Bewegung zu befinden hätten, sondern nur über einen konkreten Fall. Diese Ermahnung war mehr als nötig.