In der Wilhelma wurde am Mittwoch der Ernstfall geprobt. Foto: Lichtgut/Julian Rettig/Lichtgut/Julian Rettig

Der zoologisch-botanische Garten hat mit seinen Mitarbeitern und Besuchern eine Evakuierung geprobt. Im Vorfeld wussten davon nur wenige Bescheid.

Mit einer Evakuierungsübung hat die Wilhelma einen Ernstfall simuliert und geprobt. „Nur ein kleiner Kreis der Mitarbeiter wusste Bescheid“, wie Wilhelma-Sprecher Florian Pointke erklärte. Die Übung startete am Mittwoch um 11 Uhr. Es habe Durchsagen über Lautsprecher gegeben, dass eine Alarmübung stattfindet. Die Besucher wurden aufgefordert, zu einer der zehn grünen Sammelstellen zu gehen. Dort wurden sie von den Mitarbeitern der Wilhelma betreut.

Nach etwa einer Viertelstunde konnten sie ihren Gang durch den Zoo fortsetzen. Als Szenario war eine Bombendrohung an einem nicht bestimmten Ort gewählt worden. Die Besucher erfuhren nur, dass eine Notfallübung stattfindet. „Alle reagierten mit viel Besonnenheit und Ruhe. Sämtliche Gebäude wurden rasch geräumt“, berichtete Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin. Bei der Übung wurde getestet, ob alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden konnten und die Evakuierungsmaßnahmen erfolgt sind.

Nach der ersten Auswertung seien die Reaktionen des Personals zuverlässig und effektiv verlaufen. Die Übung war laut Zoo seit längerem geplant, jedoch nicht angekündigt worden, um einen möglichst realistischen Eindruck vom Verhalten in einer Ausnahmesituation zu erhalten. Die letzte Notfallübung erfolgte im Jahr 2018 in der Wilhelma. Aufgrund der Infektionsschutzmaßnahmen wurden in der Zwischenzeit keine Alarm-Proben durchgeführt.