In einem aus der Schweiz kommenden ICE haben Zollbeamte mehr als 60.000 Euro unangemeldetes Bargeld gefunden. Foto: picture alliance/dpa/Paul Zinken

Eine Frau versteckt Bargeld auf einer Zugfahrt in einem Strumpf im Wert von 20.000 Euro. Barmittel im Gesamtwert von 10.000 Euro oder mehr müssen aber angemeldet werden.

Weil am Rhein - Zollbeamte haben bei zwei Grenzkontrollen insgesamt über 60.000 Euro unangemeldetes Bargeld sowie zwei Ringe im Wert von 3000 Euro gefunden.

In einem aus der Schweiz kommenden ICE fanden Zöllner die zwei Goldringe, wie der Zoll am Dienstag mitteilte. Zuvor habe die Besitzerin angegeben, keine anmeldepflichtigen Waren mit sich zu führen. Zudem habe die Frau über 32.000 Euro mit sich geführt - darunter knapp 20.000 Euro, die in einem Strumpf eingewickelt in einem Schuh versteckt gewesen seien. Bei der Ein- und Ausreise aus Deutschland müssen Reisende mitgeführte Barmittel im Gesamtwert von 10.000 Euro oder mehr anmelden.

Frau muss 9000 Euro bezahlen

Gegen die Frau laufe ein Strafverfahren wegen versuchter Steuerhinterziehung und ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verdachts der vorsätzlichen oder fahrlässigen Nichtanmeldung von Barmitteln. Sie habe für Einfuhrabgaben und Sicherheiten für das erwartete Bußgeld über 9000 Euro bezahlen müssen. Die Frau sei bereits Ende Oktober kontrolliert worden.

Bei der Kontrolle eines Autofahrers Anfang November am Zollamt Weil am Rhein-Autobahn habe der Zoll ebenfalls unangemeldetes Bargeld gefunden. In einem nach Frankreich fahrenden Auto hätten Beamte 28.200 Euro in Scheinen im gesamten Auto versteckt gefunden. Der 35 Jahre alte Fahrer habe angegeben, dass er sein Geld aus Angst vor Diebstahl im Auto verteilt habe. Gegen ihn sei ebenfalls ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet und Sicherheiten von über 7000 Euro erhoben worden.