Was nach leuchtender Sternenmagie für Kinderzimmer klingt, entpuppt sich als ernstzunehmende Sicherheitsgefahr. Der Zoll in Winnenden zieht knapp 300 Laserprojektoren aus China aus dem Verkehr – wegen gravierender Mängel.
Ein leuchtender Sternenhimmel über dem Bett, projiziert von einem kleinen Astronauten – was wie eine harmlose Einschlafhilfe für Kinder klingt, hatte am Ende eher das Potenzial für Augenschäden als süße Träume.
Wie das Hauptzollamt Stuttgart mitteilt, haben Zollbeschäftigte in Winnenden bereits Anfang April eine verdächtige Sendung unter die Lupe genommen: Knapp 300 sogenannte Sternenprojektoren aus China, die mit Lasertechnik ausgestattet sind und Kindern das Weltall ins Zimmer holen sollten.
Doch beim genaueren Hinsehen zeigten sich gravierende Mängel: Die Geräte waren weder mit den gesetzlich vorgeschriebenen Warnhinweisen zur verwendeten Lasertechnologie versehen, noch lag eine deutschsprachige Bedienungsanleitung bei – ein klarer Verstoß gegen geltende Einfuhr- und Sicherheitsvorschriften.
Rücktransport oder vollständige Vernichtung
Die Zöllner zogen die Reißleine und setzten die Überlassung der Ware aus. Die Bundesnetzagentur, die daraufhin eingeschaltet wurde, bestätigte inzwischen den Anfangsverdacht: Die Mini-Astronauten sind nicht nur nicht verkehrsfähig – sie stellen auch eine konkrete Gefahr dar.
Damit steht für den Importeur nun eine unangenehme Entscheidung an: Entweder der Rücktransport nach China oder die vollständige Vernichtung der Ware.
Klar ist: Für Kinderzimmer sind die Laser-Astronauten ungeeignet – und das Universum wartet sicher nicht auf gefährliche Lichtspiele made in China.