Jürgen Klinsmann hat den Youtuber Marvin Wildhage persönlich eingeladen. Foto: dpa/Andreas Gora

Nachdem ein deutscher Youtuber sich ins Training der Fußballprofis von Hertha BSC Berlin geschmuggelt hatte, bekommt er nun eine persönliche Einladung von Trainer Jürgen Klinsmann.

Berlin - Erst schmuggelte er sich ins Training von Hertha BSC, jetzt kann Youtuber Marvin Wildhage auf ein offizielles Treffen mit Neu-Trainer Jürgen Klinsmann hoffen. Nachdem er sich am vergangenen Sonntag beim Berliner Fußball-Bundesligisten eingeschleust hatte, lud Klinsmann ihn am Mittwoch per Hertha-Video ein. „Hallo lieber Marvin, ich habe gehört, dass du neulich bei uns vorbeigekommen bist im Training. Und dass du mich gerne kennenlernen wolltest. Hat nicht geklappt“, sagte Klinsmann in diesem und ergänzte: „Wenn du das nächste Mal kommst, dann wartet ein Trikot hier auf dich und dann machen wir vielleicht ein Bildchen miteinander und dann weißt du, was die Spielregeln bei uns sind.“

Bei Hannover 96 gescheitert

Während Klinsmann am Sonntag mit Medienvertretern nochmals über die 1:2-Niederlage gegen Borussia Dortmund sprach, hatte sich der 23-Jährige im Hertha-Outfit in die Trainingsgruppe gemischt. „Ich hatte schon darauf spekuliert, dass Klinsmann nach vier Tagen nicht alle Spieler kennen kann“, sagte Wildhage, der am Mittwoch ein zehnminütiges Video von seinem Hertha-Besuch veröffentlichte und detailliert über seinen Coup berichtete. Er hatte erst im Oktober bei Hannover 96 das Gleiche versucht, war da aber schnell aufgeflogen.

Hier gibt es den Coup im Video:

Da er wie die Hertha-Profis neben einem Kapuzenshirt auch eine dunkle Wollmütze und zudem einen schwarzen Schal über dem Mund trug, fiel er nicht sofort auf. Auf dem Platz erkannten ihn dann aber doch einige Spieler wie Arne Maier, hielten aber dicht. „Die sind sogar vorher alle zu mir gekommen und haben sich vorgestellt. Voll nett“, sagte Wildhage. Dann aber enttarnte ihn Fitnesstrainer Henrik Kuchno und verwies ihn des Feldes. „Ich konnte Klinsi nicht mal die Hand schütteln, habe aber seinen Atem im Nacken gespürt“, sagte Wildhage.