Youtuber Rezo meldet sich wieder mit einem Video zur CDU zu Wort Foto: imago images/Future Image/Christoph Hardt, via www.imago-images.de

Mitten im Bundestagswahlkampf hat sich der Youtuber Rezo wieder mit einem Video zu Wort gemeldet und vor allem Politiker der Union kritisiert.

Berlin - Der Hauptvorwurf von Rezo etwa an Unionskanzlerkandidat Armin Laschet (CDU), Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) sind Inkompetenz, krasses Versagen und das Verbreiten von Unwahrheiten. Aber auch die Grünen kriegen ihr Fett weg.

Der Mann mit dem markanten blauen Haarschopf war 2019 einem breiten Publikum bekanntgeworden, als er mit dem Video „Zerstörung der CDU“ viel Aufmerksamkeit erregt hatte - damals kurz vor der Europawahl. Sein neues Video lehnt sich zumindest dem Titel nach daran an: „Zerstörung Teil 1: Inkompetenz“. Die konkreten Beispiele, an denen Rezo sich dabei abarbeitet, sind im Wesentlichen bereits bekannt.

Rezo greift Laschet an

Dem CDU-Vorsitzenden Laschet wirft er den Lacher am Rande des Auftritts von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in den Hochwassergebieten vor („inakzeptabel“). Zudem brandmarkt er, dass das Social-Media-Team der von Laschet geführten nordrhein-westfälischen Landesregierung Bilder von dessen Besuch in den betroffenen Gemeinden verbreitet habe, während der Ministerpräsident selbst gesagt habe, er wolle damit keine Bilder produzieren.

Am härtesten greift er den Kanzlerkandidaten an, weil dieser im ARD-Sommerinterview gesagt hatte, im Wahlprogramm stehe keine einzige Steuerentlastung, außer es sei später für kleine und mittlere Einkommen finanzierbar - obwohl es dort heißt, dass Unternehmen von Steuern und Bürokratie entlastet werden sollen. Laschet habe also entweder „gelogen“ oder sei „todeslost inkompetent“, was so viel heißt wie: unrettbar unfähig.

CDU „inkompetent“, Grüne „verkrampft“

Daneben kritisiert Rezo Scheuer wegen der Milliardenkosten für die gescheiterte Pkw-Maut („offensichtliche Verschwendung von Hunderten Millionen Euro“) und Klöckner etwa, weil sie sich werbend über den Lebensmittelkonzern Nestlé und die nach dessen Angaben zuckerreduzierten Produkte geäußert hatte („unfassbar inkompetent und unprofessionell“).

Die Grünen werden diesmal auch kritisiert, weil ein Kreisverband sich über die Männerlastigkeit der Union mokiert und das mit einem Damenfoto von Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock und weiteren Frauen illustriert hatte - auf dem die Männer am Rande aber weggeschnitten waren. Für Rezo ist das ein „unnötiger Move“ und „verkrampft“.

Zum Ende kündigt er an, dass auf „Teil 1“ natürlich auch eine Fortsetzung folge.