TBU-Chef Alwin Rieger und Bezirksvorsteherin Dagmar Wenzel nehmen Hannelore Gundlach in ihre Mitte. Foto: /Mathias Kuhn

Ob beim TB Untertürkheim, in der Kirchengemeinde, bei der Defibrillator-Aktion – mit Herz und Seele engagiert sich Hannelore Gundlach für Verein und Projekte. Dafür erhielt sie die Ehrenmünze der Stadt.

Die schwierigste Aufgabe bei der Verleihung der Ehrenmünze der Stadt Stuttgart hatte sicherlich TBU-Vereinsvorstand Alwin Rieger übernommen. Wie sollte er die kaum aufzählbaren Talente von Hannelore Gundlach in einer kurzen Laudatio unterbringen?

Mit der Gitarre in den Armen unterhielt sie bei Vereinsfesten die Zuhörer, brillierte als Clownin bei Sportjugendfesten, organisiert heute noch Aktionen, schreibt Unternehmen mit der Bitte um Spenden an und überzeugt diese, wirbt an Ständen für „ihren“ Verein, kümmert sich um Standorte für Defibrillatoren, engagiert sich bei Bürgeranliegen und hilft in der Kirchengemeinde in der Küche oder bei Waldheimfesten selbstverständlich mit. Neben ihrer zupackenden Art, ihrem Optimismus, dem „Geht nicht, gibt es nicht“ und ihrer Ausdauer hat sie eine große Begabung: Sie kann das Gegenüber mit ihrer herzlichen Art überzeugen, es zum Mitmachen animieren. „Sie ist eine Menschenfängerin“, meint Rieger.

Sie selbst ist sich keiner Arbeit zu schade. Die Tennisabteilung des TB Untertürkheim leitet sie seit neun Jahren und sitzt seit 2016 im Vorstand des TBU. „Nebenbei“ füllt sie beim Gassigehen Hundemülltütenspender auf, trägt für die Gartenstadtkirchengemeinde die Gemeindepost aus, taucht aber auch auf Workshops für Zukunftsprojekte auf und initiiert Aktionen. „Hanne ist eine beeindruckende Macherin und ein liebenswerter Mensch“, sagt Vorstandskollege Rieger. Bezirksvorsteherin Dagmar Wenzel zeichnete Gundlach mit der Ehrenmünze der Stadt aus.