Nach dem Erfolg der Vierergruppen bei der WM in Katar spricht sich Gianni Infantino für die Beibehaltung der aktuellen Gruppengrößen aus (Archivbild). Foto: dpa/Tom Weller

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 wird wohl doch mit Vierergruppen ausgespielt. Laut New York Times will das Council des Weltverbandes FIFA am Dienstagnachmittag ein Format mit zwölf Vierergruppen genehmigen.

Die auf 48 Mannschaften aufgestockte Fußball-Weltmeisterschaft 2026 in Nordamerika wird wohl doch mit Vierergruppen ausgespielt. Wie die New York Times berichtet, will das Council des Weltverbandes FIFA am Dienstagnachmittag ein Format mit zwölf Vierer- statt wie bislang angedacht mit 16 Dreiergruppen genehmigen. Die Zahl der Spiele würde damit gegenüber dem Ursprungsplan nochmals um 24 auf 104 steigen, in Katar waren es noch 64 Begegnungen. 

Bis zum WM-Titel müsste eine Mannschaft somit künftig acht statt wie bisher sieben Spiele bestreiten, vor dem Achtelfinale gäbe es noch eine Zwischenrunde. Die New York Times beruft sich in ihrer Berichterstattung auf nicht namentlich genannte Teilnehmer an den finalen Diskussionen. Zunächst hatte die FIFA 16 Dreiergruppen in der Vorrunde favorisiert, doch dann verlief das Vorrundenfinale in Katar fast in allen Vierergruppen spektakulär. 

WM 2022 Grund für Umdenken

„Nach dieser WM und dem Erfolg der Gruppen mit vier Mannschaften müssen wir das nochmal diskutieren“, hatte FIFA-Boss Gianni Infantino zum Abschluss in Doha angekündigt: „Man wusste bis zur letzten Minute der Spiele nicht, wer weiterkommt. Das war unglaublich.“

Bei Dreiergruppen hatten einige Experten Bedenken geäußert, dass es zum Abschluss zu Spielabsprachen kommen könnte. Ein Team hätte dann machtlos zusehen müssen.

Das Turnier in den USA, Mexiko und Kanada wird die erste WM mit 48 Mannschaften sein und soll 40 Tage dauern, bei der Winter-WM in Katar waren es noch 29 Tage.