Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut verweist in der Diskussion über weitere Entlastungen auf die Bundesregierung. Foto: Imago/Arnulf Hettrich

Die baden-württembergische Regierung wird von der Wirtschaft und dem Gewerkschaftsbund bedrängt, ein eigenes Hilfspaket für die unter der Energiekrise leidenden Betriebe zu schnüren. Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut sieht den Bund am Zug.

Die baden-württembergische Landesregierung sieht sich zunehmend unter Druck, die Hilfsmaßnahmen des Bundes in der Energiekrise mit einem eigenen Programm zu ergänzen. Nach massiven Appellen aus der Wirtschaft zu schnellen und unbürokratischen Maßnahmen setzt nun der Deutsche Gewerkschaftsbund nach: „Bisher hat die Landesregierung zu sehr auf der Bremse gestanden und Verantwortung von sich weggeschoben – da braucht es einen Kurswechsel“, verlangt DGB-Landeschef Kai Burmeister gegenüber unserer Zeitung. „Da erwarte ich mehr Tempo – und das Signal, dass die Betriebe und ihre Beschäftigten nicht hinten runterfallen dürfen.“