Der Flughafen in Stuttgart testet derzeit einen Roboter, der über das Gelände fährt. Das Gerät ist seit Ende September im Einsatz.
Nicht erst seit den Drohnensichtungen zuletzt, die den Flughafen in München mehrfach lahmlegten, gelten die Airports als besonders schützenswerte Infrastruktur. In Stuttgart ist das bislang nicht vorgekommen.
Doch auch in der baden-württembergischen Hauptstadt gibt es immer wieder Vorfälle, bei denen der Flugverkehr beeinträchtigt wird und Personen sogar bis auf das Rollfeld vordringen – in der Vergangenheit waren das beispielsweise Aktivisten der „Letzten Generation“, die den Zaun zum Gelände mit durchschnitten.
Eingesetzter Roboter kommt aus der Schweiz
Dafür sorgen, dass derartiges nicht mehr passiert, soll am Stuttgarter Flughafen auch ein kleiner Roboter. Zumindest zeitweise. Derzeit wird der elektronische Helfer des Schweizer Herstellers Ascento auf dem Gelände getestet, teilt die Pressestelle des Airports auf Nachfrage mit. Er sei bereits seit Ende September im Einsatz, heißt es. Welche Daten der Roboter sammelt und wie er genau funktioniert, darüber macht der Flughafen Stuttgart keine Angaben.
Der Roboter, der mit Künstlicher Intelligenz (KI) ausgestattet ist und autonom fährt, ähnelt einem Servierwagen mit zwei Rädern, die etwas überdimensioniert erscheinen. „Der Testeinsatz ist zeitlich befristet und soll uns Erkenntnisse liefern, inwieweit das System beziehungsweise ein solcher Roboter zur automatisierten Überwachung der Außengelände dienen kann“, sagt die Sprecherin Beate Schleicher. Zu diesem Zweck werde das Gerät „in den kommenden Wochen“ am Airport auf Streife sein.
Flughafenverband: Flughäfen sind sicher
Der Flughafenverband ADV hatte nach Vorfällen mit Klimaaktivisten im vergangenen Sommer mitgeteilt, dass die deutschen Flughäfen grundsätzlich sicher seien. Die Flughäfen seien durch verschiedene Maßnahmen gesichert, über die keine Auskünfte gegeben werden dürfe, so eine ADV-Sprecherin gegenüber dem SWR. Die Regeln gelten europaweit.