Auf schneeglatten Straßen sind am Montag etliche Unfälle passiert, wie hier in der Straße Alte Weinsteige. Foto: 7aktuell.de/Florian Gerlach

Pünktlich zum einsetzenden Berufsverkehr fällt in Stuttgart am Montagmorgen Schnee. Mehrere Straßen müssen gesperrt werden. Die Alte Weinsteige ist besonders massiv betroffen.

Stuttgart - Die Alte Weinsteige ist keine Hauptverkehrsachse. Doch sie hat die Polizei, den Räumdienst, die SSB und ein Abschleppunternehmen am Montag mehrere Stunden lang beschäftigt: Von 8 Uhr an bis zur Mittagszeit ging dort gar nichts mehr nach einem Unfall mit mehr als zehn beschädigten Autos. „Dabei war es so glatt, dass auch unsere Kollegen und das Abschleppunternehmen Schwierigkeiten hatten, zur Unfallstelle zu kommen“, sagt der Polizeisprecher Stephan Widmann.

Ein Kleinlastwagen kommt ins Schleudern

Gegen 8 Uhr war ein Kleinlastwagen ins Rutschen geraten, der stadteinwärts bergab fuhr. Auf Höhe der Hausnummer 58, kurz vor der Haigststaffel, geriet der Wagen ins Rutschen. Er prallte gegen einen vor ihm fahrenden Transporter, der durch die Wucht des Zusammenstoßes in die Schienen der Zahnradbahn geschoben wurde. Danach blieb der Lastwagen aber noch nicht stehen: Er rutschte weiter bergab gegen zehn am Straßenrand abgestellte Autos, meldet die Polizei. „Es ist niemand verletzt worden, nur Blechschäden“, sagt der Polizeisprecher. Gleichwohl waren die Auswirkungen enorm. Die Zacke konnte vorübergehend nicht fahren, die Straße war zeitweise in beide Richtungen voll gesperrt, stadteinwärts sogar bis gegen 13 Uhr. Der Sachschaden wird mit mehreren Tausend Euro angegeben.

Mehrere Straßen vorübergehend gesperrt

Die Alte Weinsteige ist nicht die einzige abschüssige Straße gewesen, die gesperrt wurde. Auch weitere Steigungsstrecken wurden am Montagmorgen zumindest vorübergehend dicht gemacht, wenn der Räum- und Streudienst noch nicht da war. Auch die Neue Weinsteige war davon kurzzeitig betroffen.

Mehr als 50 Unfälle in der Landeshauptstadt

Insgesamt zählte die Polizei am Vormittag mehr als 50 Unfälle im Stadtgebiet, die auf Glätte zurückzuführen waren. „Die meisten waren glimpflich“, sagt der Polizeisprecher. Vielerorts seien Folgeunfälle geschehen, wenn Autos in Unfallstellen hineinrutschten. „Die Kolleginnen und Kollegen waren etwa ab 5.30 Uhr im Dauereinsatz“, sagt Stephan Widmann. So früh hatte es zum Beispiel an der Neuen Weinsteige gekracht. Ein Auto geriet dort ins Schleudern und durchbrach auf Höhe der Hausnummer 147 eine Spritzschutzwand aus Beton am Straßenrand. Auch hier war in der Folge eine Spur stadteinwärts blockiert.