Start in die Wintersaison: Von Stuttgart dürfte es viele Reisende zu Zielen am Mittelmeer ziehen. Foto: /maks richter

Am Flughafen Stuttgart werden in der Zeit bis zum 25. März wohl gut 21 000 Flüge beginnen oder enden. Das sind 44 Prozent mehr als in der vorigen Wintersaison. Es gibt reizvolle Flugziele.

Die Temperaturen sind in den letzten Tagen zwar noch spätsommerlich milde gewesen, doch die Luftfahrtbranche startet in die Wintersaison. Sie beginnt – wie die mit der Uhrenumstellung auch die Winterzeit – an diesem Sonntag. Am Landesflughafen Stuttgart gilt dann ein Flugplan, in dem die Lufthansa-Tochter Eurowings wie gehabt dominiert, dennoch gibt es einige Neuerungen.

Mit insgesamt gut 21 000 Starts und Landungen sind 44 Prozent mehr Flüge geplant als in der vorigen Winterflugplanzeit, die noch stärker von den Folgen der Coronapandemie geprägt war. 60 Flugziele in 23 Ländern kann man ab Stuttgart auf direktem Weg erreichen. Angeboten werden sie von 29 Fluggesellschaften. Allein schon Eurowings bietet 34 Ziele an.

Nicht viele lange Strecken

Der Flughafen Stuttgart ist weiterhin kein Eldorado für Reisende auf langen Strecken, er punktet mit guten Anbindungen an die Drehkreuze. Frankfurt, München, Amsterdam, Istanbul, London, Paris und Wien sind da zu nennen. Neu unter den Drehkreuzen tauchen nun aber auch Warschau und der Flughafen Mailand-Linate auf. Die polnische Hauptstadt wird von der Airline LOT angeflogen, die Hauptstadt der Lombardei von ITA Airways.

Viele Reisende dürfte es zu Warmwasserzielen rund um das Mittelmeer ziehen. Da werden Barcelona, Hurghada und Palma de Mallorca die wichtigsten Rollen spielen, aber auch neun Flugziele in der Türkei könnten die Urlauber reizen. Neu im Programm sind in diesem Winter die Stadt Alicante in Spanien und Marsa Alam in Ägypten.

Ab in den Norden

Wer es im Winter gern kühler mag, kann an drei Terminen pro Wochen mit Lübeck Air nach Lübeck starten und von dort nach Bergen in Norwegen weiterreisen. SAS Scandinavian Airline fliegt sechsmal pro Woche die dänische Hauptstadt Kopenhagen an. Air Baltic startet dreimal pro Woche nach Riga in Lettland.

Der Winterflugplan wird bis zur nächsten Zeitumstellung am 25. März des kommenden Jahres gültig sein. Dann tritt der Sommerflugplan 2023 in Kraft, in dessen Zuge die US-Fluggesellschaft Delta Airlines wieder mit der transatlantischen Direktverbindung zwischen Stuttgart und Atlanta im US-Bundesstaat Georgia an den Start geht. Endlich: Die Stuttgarter Flughafengesellschaft freut sich über dieses rare, für den Airport prestigeträchtige Langstreckenziel. Reisende bekommen am Drehkreuz Atlanta zahlreiche Umsteigemöglichkeiten zu Zielen in ganz USA.

Mehr Zeit bei Anreise einplanen

Angehörige der US-Armee in Stuttgart und ihre Familien, aber auch Geschäftsleute vor allem aus dem Bereich Auto- und Zulieferindustrie schätzten diese Verbindung sehr, ehe zunächst die Teilsanierung der Stuttgarter Start-und-Lande-Bahn die Starts der vergleichsweise schweren Delta-Maschinen verhinderte, danach die Coronapandemie für eine Flaute beim Fliegen sorgte. Darüber hinaus wurde auf diesen Flügen auch sehr viel Fracht transportiert.

Wer demnächst ab dem Flughafen Stuttgart reisen will, sollte für die Anreise einige Zeit einplanen. Ab Freitag, 4. November, wird es auf der Bundesstraße 27 und vielleicht auch bei der Autobahn 8 im Bereich Echterdinger Ei Verkehrsbeeinträchtigungen geben: wegen Bauarbeiten auf der B 27. Die Arbeiten finden jeweils an den Wochenenden statt. Die Flughafenbetreiberin rät auch aus anderen Gründen zu umsichtiger Planung.

Spätestens zwei Stunden, frühestens drei Stunden vor dem Abflugtermin solle man am Flughafen sein, mindestens eineinhalb Stunden vor dem Start zur Sicherheitskontrolle gehen, spätestens 45 Minuten vor Start am Gate, dem Ausgang in Richtung Vorfeld, sein. Näheres dazu gibt es im Internet unter der Adresse www.stuttgart-airport.com/reisezeit.