Die Damaszenerhalle ist das einzige Gebäude in der Stuttgarter Wilhelma, das im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört wurde. Zum 175-Jahr-Jubiläum des zoologisch-botanischen Gartens im Jahr 2028 soll das orientalisch anmutende Kleinod umfassend saniert sein.
Das beige-rötliche Sandsteingebäude in der Wilhelma mit großer Flügeltür und Rosette, einem Zentralbau und zwei Seitenflügeln strahlt trotz des trüben Novemberwetters etwas Erhabenes aus. Sobald Hans-Joachim Treiber, der Leiter des Fachbereichs Technik und Bau, die große Tür öffnet, ist hier ein Hauch von Orient zu spüren: der goldene Kronleuchter, die Ornamente, Säulen, floralen Verzierungen. Ein Gebäude wie ein kleiner Palast, und zwar aus Damaskus in Syrien, daher der Name Damaszener-Halle. Gebaut wurde die syrische Villa mit ihrer faszinierenden farbigen, bis zu etwa 14 Meter hohen Innendecke und den runden Kuppelformen im Inneren von Professor Wilhelm Bäumer im Jahr 1863.
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