Ein Blick hinter die Verkaufstheke – überall Schlamm nach der Flutwelle im Juni. Foto: / Gottfried Stoppel

Die Metzgerei Hinderer in Rudersberg wurde vom Starkregen im Juni schwer getroffen: Die komplette Einrichtung ging in Schlamm und Wasser unter. Nun öffnet das Traditionsunternehmen wieder seine Türen. Die letzten Monate waren anstrengend.

Aufgeben ist keine Option, sagt Werner Hinderer. Der 61-Jährige führt mit seiner Frau Dorothe in siebter Generation die Metzgerei in der Rudersberger Ortsmitte. 1780 wurde der Betrieb gegründet. „Meine Vorfahren haben Kriege, Hungersnöte und Napoleons Truppen überstanden“, sagt Hinderer. Da lasse er sich von Hochwasser nicht unterkriegen. Auch dann nicht, wenn der entstandene Schaden in die Million geht und die Metzgerei von Grund auf saniert und komplett neu eingerichtet werden muss. Womit wohl viele nicht gerechnet hätten: Am Donnerstag (22.11.) eröffnet das Traditionsgeschäft wieder. Nur knapp ein halbes Jahr, nachdem die Flutwelle den Riesenschaden angerichtet hat.