Wolkenspiel und sonnige Abschnitte überm Neckartal: Der Januar verabschiedete sich mit wechselhaftem und stürmischem Wetter Foto: Mathias Kuhn

Der Januar 2022 war mit einer Durchschnittstemperatur von plus 2,8 Grad Celsius zu deutlich zu warm. Schnee hatte keine Chance.

Rotenberg - Schlitten fahren, Schneemänner und Iglus bauen oder eine Schneeballschlacht anzetteln – viele Schülerinnen und Schüler und auch mancher Erwachsene haben sich sicherlich in den Weihnachtsferien und den Tagen danach auf ein bisschen Winterflair gefreut. Doch die Hoffnung auf weiße Ferientage ging nicht in Erfüllung. Im Gegenteil der Januar 2022 präsentierte sich eher frühlingshaft. Gleich der zweite Tag im Jahr brach einen Tagesrekord – und zwar deutlich. Mit 15,6 Grad Celsius war er der wärmste je gemessene 2. Januar in Stuttgart. Der bisherige Spitzenwert stammt aus dem Jahr 1988. Er lag bei vergleichsweise mickrigen 14,1 Grad Celsius. Der Beginn gab wohl die Tendenz für die Monatstemperaturen vor: Im Durchschnitt brachten es die 31 Januartage auf 2,8 Grad Celsius. „Damit war der Januar deutlich zu warm. Der Referenzwert aus den Jahren 1961 bis 1990 liegt auf dem Schnarrenberg bei plus 0,5 Grad Celsius“, sagt Andreas Pfaffenzeller vom Deutschen Wetterdienst. Der Januar 2022 war damit 2,3 Grad wärmer als der Durchschnitt.