Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut will die Künstliche Intelligenz im Land voranbringen. Foto: Leif Piechowski/Leif Piechowski

Der weltweite Wettbewerb um die Zukunftstechnologie Künstliche Intelligenz ist hart. Das Wirtschaftsministerium will nun die Wettbewerbsfähigkeit des Landes auf diesem Gebiet steigern.

Stuttgart - Mit einer Fördersumme von zehn Millionen Euro will das Wirtschaftsministerium im Land die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) voranbringen. Bei einem erstmals ausgeschriebenen Wettbewerb können Unternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten ausgezeichnet werden, die durch Innovationen im Bereich der KI die Marktreife von neuen Produkten und Dienstleistungen erheblich beschleunigen. In einem zweiten Wettbewerb können sich Forschungseinrichtungen bewerben, die mit mindestens zwei mittelständischen Unternehmen kooperieren und gemeinsam die Grundlage für verbesserte Produkte schaffen, die auf KI basieren.

„Nicht nur Anwender, sondern Anbieter sein“

„Der weltweite Innovationswettbewerb hat eine enorme Dynamik“, erklärte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) unserer Zeitung. Es gelte, die Firmen und Start-ups nach Kräften dabei zu unterstützen, mit innovativen KI-Produkten rascher an den Markt zu kommen. Dies sei ein wichtiger Faktor, damit der Südwesten „künftig nicht nur Anwender von KI-Lösungen anderer, sondern ein herausragender Anbieter von KI sein wird“.

Um die KI voranzubringen, hatte der Südwesten das Cyber Valley gegründet, einen Verbund aus Hochschulen, Forschungsinstituten und Unternehmen im Raum Stuttgart/Tübingen, die mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums weltweit konkurrenzfähige KI-Forschung betreiben wollen.                   (kö)