Eng und unbequem war vorgestern: Manche Kleidungstücke geben Frauen einfach mehr Raum in der Welt. Eine Liebeserklärung an Hemdblusenkleid, Blazer, Blockabsatz & Co.
Zu kleine Schuhe, eng geschnürte Mieder, bodenlange Kleiderschichten aus viel zu schweren Stoffen – Frauen wurden bis Anfang des 20. Jahrhunderts durch die gängige Mode fast bewegungsunfähig gemacht. Zum Glück ist das längst passé. Heutzutage ist erlaubt, was gefällt. Mode spiegelt zwar weiter Werte und gesellschaftliche Veränderungen wider, sie ist aber auch Ausdruck der Persönlichkeit.
Doch ein Trend hat sich durchgesetzt – mehr Bewegungsfreiheit, mehr Raum in der Welt für den weiblichen Körper. Man denke nur an die Erfindung der Strumpfhose, die Frauen vom unbequemen Strumpfgürtel befreit hat. Wahrscheinlich hat auch kaum ein Stück Stoff mehr zur Befreiung der Frauen beigetragen als die lange Hose. Marlene Dietrich hatte das bequeme Männerteil in den 1930er Jahren als eine Ersten getragen.
Millionen Frauen atmen buchstäblich auf
Schmale Röcke, einschnürende Jacken und Pumps, in denen frau abends mit schmerzenden Füßen in den Feierabend humpelte? Das ist heute auch in den konservativsten Firmen nicht mehr angesagt. Das Businesskostüm mit Rock ist oftmals erledigt – und Millionen Frauen atmen buchstäblich auf.
Heute ist eine gut geschnittene Anzughose mit Bluse und Blazer ein modisches Outfit, in dem Frauen sich ungezwungen bewegen und Kompetenz und Autorität ausstrahlen. Diese Klamotten machen uns Frauen das Leben leichter – eine persönliche und naturgemäß unvollständige Liebeserklärung.