Sandra Pauly hat seit ihrer Geburt Diabetes. Sie ist ständig verkabelt mit ihrer Insulinpumpe und kann über einen Sensor am Arm ihren Blutzucker messen. Wie die Krankheit ihren Alltag beeinflusst und was sich unter Corona verändert hat, erzählt sie im Video.

Stuttgart - Fast acht Millionen Menschen in Deutschland leben mit der chronischen Stoffwechselerkrankung Diabetes, auch Zuckerkrankheit genannt. Sie entsteht dadurch, dass das fehlgeleitete Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört. Die beiden bekanntesten Formen sind der Typ-1- und der Typ-2-Diabetes. Sandra Pauly aus Stuttgart lebt mit dieser Krankheit, seit sie ein Baby ist.

Bei ihr wurde mit 18 Monaten Typ-1-Diabetes festgestellt. Davon sind in der Bundesrepublik knapp 400 000 Menschen betroffen. Bei dieser Form von Diabetes spielt der persönliche Lebensstil keine Rolle bei der Entstehung, denn er wird vererbt. Anders als beim Typ-2, welcher durch eine ungesunde Lebensweise, etwa bei Rauchern oder Menschen, die sich selten bewegen, entstehen kann.

Der 14. November ist der Geburtstag von Frederick Banting, der 1921 das lebenswichtige Hormon Insulin entdeckte. Deshalb ist an diesem Tag seit 1991, der Weltdiabetestag. Für diese Entdeckung erhielt der kanadische Arzt 1923 den Nobelpreis und ist bis heute der jüngste Mediziner, der diese Auszeichnung entgegennehmen durfte.

Wie es ist, mit Diabetes zu leben und was das für den Alltag bedeutet - auch in Zeiten von Corona, erzählt Sandra im Video.