Bei einem ihrer größeren Einsätze des vergangenen Jahres löschten die Feuerwehrleute einen Brand in der Eichendorffstraße. Foto: SDMG/ Dettenmeyer

Kommandant Wolfgang Bäuerle blickt auf ein intensives Jahr zurück. Zudem gibt es viele Ehrungen – unter anderem für 40 Jahre Dienst.

Die Zahlen sind imposant: Die Floriansjünger der Keplerstadt sind im vergangenen Jahr zu 150 Einsätzen ausgerückt und haben dabei rund 4700 Einsatzstunden geleistet. Mit 35 Kleinbränden, fünf Mittelbränden und drei Großbränden sowie zahlreichen Technischen Hilfeleistungen, Einsätzen mit Tieren und fünf Verkehrsunfällen war wieder einmal das gesamte Leistungsspektrum der Feuerwehr erforderlich, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Bei der alljährlichen Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Weil der Stadt in der Festhalle Merklingen präsentierte Kommandant Wolfgang Bäuerle diese Bilanz.

Einer der Einsätze, die in Erinnerung blieben, ist der Dachstuhlbrand in der Unteren Talstraße in Merklingen, bei dem die Einsatzkräfte mit einem Großaufgebot vor Ort waren. Zudem der Brand in einem Wohngebäude in der Weil der Städter Eichendorffstraße, bei dem die Wehrleute leider einen von zwei im Haus befindlichen Hunden nur noch tot bergen konnten. Die Wehr war außerdem auch bei einem Verkehrsunfall auf der B 295 zwischen Weil der Stadt und Simmozheim gefordert. Bei der Kollision zweier Autos wurde eine Person im Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden.

Regelmäßige Fortbildungen

Wolfgang Bäuerle betonte in seiner Rede zudem den hohen Ausbildungsstand der Wehr. Im vergangenen Jahr haben wieder zahlreiche Feuerwehrangehörige an den unterschiedlichsten Aus- und Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen. Darunter fallen Fortbildungsmaßnahmen auf Landkreisebene, an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal und sogar an der International Fire Academy in der Schweiz. Und dies zusätzlich zum regulären Einsatz- und Übungsdienst.

Als oberster Dienstherr der Feuerwehr dankte Bürgermeister Christian Walter den Feuerwehrangehörigen für die geleistete Arbeit und lobte den umfangreichen ehrenamtlichen Einsatz für die Bevölkerung. „Es ist beruhigend für uns alle, dass Sie rund um die Uhr für uns da sind.“

Auch in diesem Jahr gab es wieder besondere Ehrungen. Mit dem Ehrenzeichen in Bronze des Landes Baden-Württemberg wurden für 15 Jahre aktiven Feuerwehrdienst Florian Eggers, Daniel Hagemann, Benjamin Wagner und Frank Weiß geehrt.

Neben Daniel Brennenstuhl, Andreas Rentschler und Joachim Wirnitzer, die für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt werden konnten, gab es zwei seltene Auszeichnungen für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst: Ernst Heller und Bernd Schweinbetz konnten sich über diese Auszeichnung freuen.

Mit der Ehrenmedaille in Bronze des Kreisfeuerwehrverband Böblingen wurde Holger Widmaier ausgezeichnet.

Weitere Ehrungen gingen an Uwe Eggers, Fritz Feyler, Peter Rauß und Jürgen Widmann für 40 Jahre passiven Feuerwehrdienst.

Bruno Lechler wurde für 50 Jahre passiven Feuerwehrdienst geehrt.

Rainer Bäuerle und Fritz Dutt erhielten eine Auszeichnung für 60 Jahre passiven Feuerwehrdienst.

Als besonderer Höhepunkt konnte Fritz Weiß für 70 Jahre passiven Feuerwehrdienst geehrt werden. Mit lang anhaltendem Applaus wurde diese herausragende Leistung von der Versammlung gewürdigt.