Auch im Weihnachtsgeschäft ist besonders der Modehandel unter Druck. Durch die Corona-Beschränkungen fehlen vor allem in den Innenstädten die Kunden. Foto: imago images/Ralph Peters

Im November brechen bei den Innenstadthändlern die Umsätze um rund ein Drittel ein. Stadtteilgeschäfte und Läden mit großen Online-Shops kommen besser durch den Teil-Lockdown. Im Weihnachtsgeschäft brummt vor allem der Internethandel.

Stuttgart/Sindelfingen - Wenn es um Weihnachten geht, ist die Buchhandlung Pegasus von Sabine Braun im Stuttgarter Stadtteil Möhringen schon bestens aufgestellt. Rund die Hälfte der Fläche machen Bücher aus, in der anderen jedoch sind Deko- und Designartikel, Weine und Genussartikel ausgelegt. Wer will, kann sich hier eine ganze Reihe von Weihnachtsgeschenken einpacken lassen, und tatsächlich machen das seit dem Teil-Lockdown immer mehr. Statt in die Innenstadt zu fahren, um im Weindepot, Geschenkeladen oder Feinkostgeschäft zu stöbern, bleiben sie bei der Buchhandlung im Quartier. „Für viele ist das Stöbern derzeit eine Ersatz-Freizeitbeschäftigung, bei der sie sich sicher fühlen, vielleicht fällt das Weihnachtsgeschäft für mich sogar besser aus als im vergangenen Jahr“, sagt Braun. „In der Innenstadt ist es vielen Kunden zu gefährlich – die Händler dort leiden sehr.“