Diese Fläche im Schlossgarten ist tatsächlich die Hauptradroute 1. Foto: /Leif Piechowski

Land und Stadt sollten das Gefährdungspotenzial des aktuellen Gastronomiekonzepts nicht unterschätzen, meint StZN-Redakteur Jörg Nauke.

Das Spitzengespräch zwischen OB Frank Nopper (CDU) und Kunst-Staatssekretär Arne Braun (Grüne) schien vergangene Woche erfolgreicher verlaufen zu sein als jenes zur Frage, ob der Ehrenhof des Neuen Schlosses nun für die Fußball-EM oder die Jazz Open 2024 reserviert ist. Braun ließ sich gar mit dem Hinweis zitieren, einer der schönsten Kulturplätze der Republik werde nun wachgeküsst. Dazu ein Hinweis: Der Gastronom der Staatstheater will 15 Garnituren Biertische und -bänke am Rand eines verschatteten Blumenbeets aufstellen. Den Stadträten hatte der Geschäftsführende Intendant Marc-Oliver Hendriks kürzlich noch eine Präsentation mit hochwertigen Garnituren geliefert. In dem Gespräch habe man sich geeinigt, hieß es. Man kann sich vorstellen, welchen Eindruck dieser Hinweis auf die Mitarbeiter im Baurechtsamt und in der Straßenverkehrsbehörde macht, die die Gefahrenlage einschätzen und den Bauantrag fachlich – nicht politisch – beurteilen müssen.