Simon Wiertz und Sonja Schwarz vom Verein Neckarinsel am Ufer des Flusses Foto: Lichtgut/Ferdinando Iannone

Seit Jahrzehnten gilt das Baden im Neckar als Tabu. Der Verein Neckarinsel will das ändern und sammelt Geld für eine sogenannte Badeampel. Die Stadt äußert sich jedoch skeptisch zu dem Vorhaben.

Auch wenn bei den aktuellen Herbsttemperaturen die meisten Stuttgarter wohl eher an ein Bad im Leuze denken: Beim Verein Neckarinsel dreht sich alles um die Frage, wie das Baden im Fluss in den nächsten Jahren Realität werden könnte. Die Gruppierung sensibilisiert am Ufer des Neckars für ihr Thema auf einer kleinen Grünfläche an der Haltestelle Mercedesstraße zwischen Bad Cannstatt und Rosensteinpark. „Wir wollen dem Neckar den Ekel nehmen“, formuliert es Sonja Schwarz vom Verein Neckarinsel. Während in vielen anderen Städten der Fluss zum zentralen Stadtgebiet zählt, versteckt er sich in Stuttgart meist hinter breiten Straßen und Gebüsch. Sonja Schwarz und ihre Mitstreiter wollen den Fluss stärker als Teil der Stadt erlebbar machen.