Leitungswasser kann in Deutschland ohne Bedenken getrunken werden Foto: imago images/photothek/Thomas Trutschel

Die einen schwören auf das gekaufte Mineralwasser aus dem Getränkehandel, die anderen auf das Wasser aus dem heimischen Hahn. Doch wie gut ist Leitungswasser wirklich? Das sagen Expertinnen und Experten.

Frisches Leitungswasser kann in Deutschlandnahezu ausnahmslos ohne Bedenken getrunken werden“, erklärt das Umweltbundesamt. Leitungswasser hierzulande habe eine sehr hohe Qualität, es gehört zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln überhaupt.

Es gebe nur wenige Ausnahmen, so die Behörde. Wasser, das mehrere Stunden „stagniert“, also gestanden hat, sollte man lieber nicht mehr trinken und stattdessen frisches Wasser aus dem Hahn lassen.

Einer der wenigen Gefahrenpunkte außerdem: die Leitungen im eignen Haus oder Wohnung. Die letzten Meter der Wasserversorgung liegen in der Verantwortung der Eigentümerinnen und Eigentümer. Theoretisch können etwa Mikroben (etwa Legionellen) oder Blei zum Problem werden. Das Umweltbundesamt empfiehlt deshalb, das Trinkwasser innerhalb des Hauses vor Problemen und Verunreinigungen zu schützen, und Arbeiten nur von Fachbetrieben durchführen zu lassen.

Leitungswasser ist günstiger und klimaschonender

Die Verbraucherzentrale rät sogar explizit zum Trinken von Leitungswasser.Mineralwasser aus Flaschen sei vergleichsweise teuer und habe eine schlechtere Umweltbilanz. Es sei etwa 100 Mal preiswerter und werde frei Haus geliefert. Die Klimabelastung von Mineralwasser sei außerdem etwa 600 Mal höher, etwa wegen der Transportwege und der Verpackung.

Um sicher zu gehen, dass das Wasser aus dem Hahn ganz frisch ist, raten die Expertinnen und Experten aber generell, das Wasser so lange laufen zu lassen, bis es kalt fließt. Dann sei es ganz frisch.