Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) mit Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD, von links) auf dem Heumarkt im Zentrum von Hanau. Foto: AFP/Odd Andersen

Die rassistisch motivierte Tat von Hanau dürfte Konsequenzen nach sich ziehen – noch zeichnet sich das freilich erst in Umrissen ab.

Berlin - Spätestens jetzt muss der Befund nach Ansicht des FDP-Innenpolitikers Benjamin Strasser klar sein. Der Bundestagsabgeordnete macht darauf aufmerksam, dass der offenbar rassistisch motivierte Amoklauf von Hanau nach dem Mord an dem Kassler Regierungspräsidenten Walter Lübcke und dem Anschlag auf eine Synagoge in Halle bereits die dritte rechtsterroristische Tat innerhalb eines Jahres gewesen ist: „Wir haben ein ernsthaftes Problem mit Rechtsterror in Deutschland.“ Strasser sieht im Hinblick darauf, dass erst vor einer Woche im Zuge einer bundesweiten Razzia eine rechtsextreme Terrorzelle ausgehoben worden ist, zudem eine enorme Bandbreite von organisierten und vernetzten Gruppen.