Kommt es zu einer Neuauflage? Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne, rechts) und CDU-Landeschef Thomas Strobl bei den Koalitionsverhandlungen im Frühjahr 2016. Foto: dpa/Marijan Murat

Auch wenn das Wahlergebnis noch nicht fest steht: Parteistrategen stellen Überlegungen an für den Fall, dass die Grünen die Wahl gewinnen. Spekulationen über mögliche Bündnisvarianten.

Stuttgart - Es gehört wohl zum Ehrenkodex aller Wahlkämpfer, auch im Angesicht einer Niederlage vom „last minute swing“ zu fabulieren, von der kurzfristigen Wende. Die CDU-Spitze im Land gibt jedenfalls bis zuletzt die Parole aus, es sei noch alles drin. Auch NRW-Regierungschef Armin Laschet habe bei Umfragen zurückgelegen, heißt es. Und dann die vielen Briefwähler. „Solange gesungen wird, ist die Messe nicht aus“, antwortete Parteichef Thomas Strobl kürzlich dem Wahlforscher Matthias Jung, der gemeint hatte: „Die Messe ist gelesen.“ So mancher Christdemokrat erinnert sich auch noch an den Rat von Strobls Vorgänger Erwin Teufel, der bei Gefahr im Verzug empfahl: „Man soll Gottes Güte und dem Wähler keine Grenzen setzen.“