In der SPD ist im Hintergrund einer immer mit dabei: Olaf Scholz mit der Statue von Willy Brandt. Foto: dpa/Kay Nietfeld

Die SPD hat sich in Berlin zur „Wahlsiegkonferenz“ getroffen. Olaf Scholz hat mit seiner Rede die eigene Partei begeistert. Wenn er eine Chance haben will, muss er vor allem bei einer Frage nachlegen, kommentiert unser Hauptstadtkorrespondent Tobias Peter.

Olaf Scholz ist wie ein Fußballspieler, bei dem lang darüber diskutiert wurde, ob er noch der richtige Mann für die Startaufstellung ist. Jetzt ist er aufgelaufen und hat gezeigt: Er kann kämpfen. Scholz hat bei der – Achtung: mutiger Titel – „Wahlsiegkonferenz“ seiner Partei in Berlin die Mitglieder begeistert. Das ist die erste Voraussetzung, wenn der Kanzler eine Chance haben will, die Wahl aus einer sehr schwierigen Ausgangsposition heraus vielleicht doch noch zu drehen. Dass ihm das auch in der SPD viele nicht zutrauen, hat die qualvolle Debatte über einen möglichen Kanzlerkandidaten Boris Pistorius gezeigt.