Die Wirtschaft setzt auf Zuwanderung, weil sie Fachkräfte braucht – in welchem Umfang, ist in der Politik allerdings umstritten. Foto: dpa/Ingo Wagner

Bei der Landtagswahl 2016 war Zuwanderung das Thema Nummer eins, doch mittlerweile haben sich die Wogen gelegt. Corona überlagert alles. Doch nach wie vor ist es eine gewaltige Herausforderung, Zuwanderer gut zu integrieren. Was fordern die einzelnen Parteien?

Stuttgart - Im vergangenen Jahr kamen rund 7000 Asylsuchende nach Baden-Württemberg. Das sind 3000 weniger als im Jahr 2019 und rund 90 000 weniger als auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise im Jahr 2015, als 98 000 Menschen in Baden-Württemberg Schutz suchten. Die Zahlen verdeutlichen, warum das Thema Zuwanderung und Integration nicht mehr die Brisanz hat wie früher. Das bedeutet nicht, dass es leichter geworden wäre, Zuwanderer aus fremden Kulturkreisen hier zu integrieren. Ohne Zuwanderung geht es nicht, darauf weist die Wirtschaft immer wieder hin. Umstritten ist jedoch, in welchem Rahmen sie stattfinden soll. So positionieren sich die Parteien vor der Landtagswahl: