Bei der Landtagswahl 2017 hatte die Wahlbeteiligung 65,2 Prozent betragen. Diesmal liegt der Wert deutlich darunter. Foto: IMAGO/Gottfried Czepluch/IMAGO/Gottfried Czepluch

Noch sind nicht alle Stimmen ausgezählt. Doch wenn sich nichts Dramatisches ändert, gibt es eine historisch niedrige Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen: Jeder zweite blieb der Abstimmung fern.

Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen zeichnet sich eine möglicherweise historisch niedrige Wahlbeteiligung ab. ARD und ZDF sahen die Wahlbeteiligung nach der Schließung der Wahllokale am Sonntagabend zunächst bei 56 Prozent. Das kann sich im Laufe des Wahlabends aber noch ändern. Bliebe es allerdings bei diesem Wert, dann wäre das noch weniger als beim historischen Tiefststand bei einer NRW-Landtagswahl von 56,7 im Jahr 2000. Bei der Landtagswahl 2017 hatte die Wahlbeteiligung 65,2 Prozent betragen.

Landeswahlleiter Wolfgang Schellen hatte am Nachmittag mitgeteilt, dass bis 16 Uhr die Wahlbeteiligung nach einer stichprobenartigen Umfrage in acht ausgewählten Kreisen und kreisfreien Städten bei 53,35 Prozent lag.

Lesen Sie aus unserem Angebot: Das sind die neuen Machtverhältnisse in Nordrhein-Westfalen

Bei der Landtagswahl 2017 waren bis 16 Uhr rund 59 Prozent zur Wahl gingen oder hatten an der Briefwahl teilgenommen. Der Stichprobenwert 53,35 Prozent umfasst beides. Ohne Briefwähler betrug die Wahlbeteiligung im Schnitt 26,39 Prozent bis dahin.