Die Kandidatinnen zur „Miss Germany“ präsentieren sich in Rust. Foto: dpa/Patrick Seeger

Jeweils eine Kandidatin aus jedem Bundesland kämpft um den Titel der „Miss Germany 2020“. Im Vorfeld durchlaufen die jungen Frauen eine Art Trainingslager.

Rust - Die Vorbereitungen zur Wahl der diesjährigen „Miss Germany“ gehen in die entscheidende Runde: Nach einem sieben Tage dauernden Trainingscamp in Ägypten bereiten sich die 16 Finalistinnen in Rust bei Freiburg vor, wie die Veranstalter dort am Montag mitteilten. Auf dem Programm stehe unter anderem ein Catwalk-Training. Dieses Üben auf dem Laufsteg solle helfen, den jungen Frauen ein sicheres Auftreten zu geben. Hinzu kämen Foto-Shootings, Videodrehs und ein Interviewtraining. Gewählt wird die neue „Miss Germany“ an diesem Samstag (15. Februar) im Europa-Park in Rust. Um den Titel bemühen sich dann 16 Frauen im Alter von 18 bis 35 Jahren.

Neue Regeln ermöglichen eine Premiere

Im Vorfeld hätten sich deutschlandweit mehr als 7500 junge Frauen um einen der 16 Plätze bei der Schönheitswahl beworben, sagte Organisator Max Klemmer auf der Pressekonferenz. Erstmals in der 93-jährigen Geschichte des Wettbewerbs seien auch zwei junge Mütter dabei. Dies sei möglich, nachdem die Regeln in den vergangenen Jahren gelockert worden waren. Frauen, die Kinder haben, konnten früher nicht teilnehmen. Für Baden-Württemberg tritt die 27-Jährige Jessica Bisceglia an.

„Miss Germany“ ist laut Veranstalter der älteste und bedeutendste Schönheitswettbewerb in Deutschland. Es gibt ihn seit 1927. Dieses Jahr entscheidet erstmals eine rein weibliche Jury über Sieg und Niederlage. In der Jury sitzen den Angaben zufolge unter anderem RTL-Moderatorin Frauke Ludowig, Karate-Kämpferin Anna Lewandowska sowie die frühere CSU-Politikerin Dagmar Wöhrl (65) aus der Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“. Wöhrl war 1977 „Miss Germany“.