An das Kulturquartier Wagenhallen sollen Wohnungen und die Interimsoper andocken. Ob das für die Wohnungen bis 2027 gelingt, ist fraglich. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Die Maker City bei den Wagenhallen gilt als ein Vorzeigequartier für die Internationale Bauausstellung 2027. Aber können bis dahin Häuser fertig werden?

Auf dem Gelände um die Wagenhallen im Stuttgarter Norden werden zunächst nicht alle in der Zeitstufenliste Wohnen der Stadt ausgewiesenen Einheiten gebaut werden können. An dem Standort soll 2028 das Opern-Interim eröffnen, sodass dann mit der Opernsanierung in der Stadtmitte begonnen werden kann.

Realisieren ließen sich zunächst an den Wagenhallen 80 Wohnungen mit zusammen etwa 7500 Quadratmeter Bruttogeschossfläche (BGF) und gegenüber den Hallen 420 Einheiten (40 000 Quadratmeter). Auf Jahreszahlen wollte sich die Bauverwaltung am Mittwoch in einem Ausschuss des Gemeinderates auf Nachfrage von SPD-Fraktionschef Martin Körner nicht festlegen. Man habe Interesse an einer frühen Fertigstellung, so Bürgermeister Fabian Mayer (CDU). Der Standort zählt zur Internationalen Bauausstellung (IBA) 2027. Erst müssen Auflagen für den Artenschutz erfüllt und muss die Infrastruktur hergestellt werden. Nach Abschluss der Opernsanierung und dem Verkauf und Abbau des Interims können weitere 130 Wohnungen entstehen.

Der Gemeinderat gibt, gegen die Stimmen von Linksbündnis und Puls-Fraktion, 13 Millionen Euro Planungsmittel für den Standort frei, auch soll ein Realisierungswettbewerb für das Interim und die Maker City – ein Viertel für Arbeiten und Wohnen – ausgelobt werden. Aktuell werden 224 Millionen Euro Kosten erwartet.