Seit vielen Jahren wird über die Zukunft der Sportklinik in Bad Cannstatt debattiert. Bis jetzt sind die Sporthilfe und das Klinikum der Stadt nicht zueinander gekommen. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Die Sporthilfe Württemberg hat mit der Absicht, ihre Mehrheit an der Fachklinik in Bad Cannstatt an einen Dritten zu veräußern, Bewegung gebracht in die dümpelnden Gespräche mit dem Klinikum der Stadt. Der Rat will nun das Vorkaufsrecht wahrnehmen. Die Sportklinik hat auf einen Investor gesetzt und ist überrascht.

Stuttgart - Dass die Württembergische Sporthilfe ihren Mehrheitsanteil von 51 Prozent an der Sportklinik in Bad Cannstatt verkaufen will, ist nicht neu. Bereits im Jahr 2018 hat es Gespräche mit dem Minderheitsgesellschafter, dem städtischen Klinikum, gegeben, ob dieser seine 49 Prozent aufstocken wolle. Schon damals hat der Verband klar ausgesprochen, was für den heutigen Aufsichtsratsvorsitzenden der Sporthilfe jetzt noch mehr gilt: „Es ist nicht mehr zeitgemäß, wenn der Sport an einer Klinik beteiligt ist“, sagt Michael Hurler.