Am Bahnhof Schorndorf kam es zu dem Vorfall im Zug. Foto: Stz/Pascal Thiel

Ein Schaffner weckt einen schlafenden Mann in einem abgestellten Zug. Der wacht auf, macht Anstalten den Waggon zu verlassen, geht dann aber plötzlich dem Lokführer an den Kragen.

Weil ein Lokführer am Donnerstagmorgen gegen 2 Uhr einen schlafenden Mann in einem in Schorndorf abgestellten Zug geweckt hat, ist es zwischen den beiden Männern zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen.

Bisherigen Ermittlungen der Polizei zufolge, machte der 34-Jährige, nachdem er geweckt worden war, zunächst Anstalten, den Zug zu verlassen. Offenbar änderte er einige Sekunden später seine Meinung und wandte sich dem Triebfahrzeugführer erneut zu. Laut aktuellen Erkenntnissen wurde der Mann verbal aggressiv, packte den Bahnmitarbeiter offensichtlich am Kragen und schüttelte ihn. Der Zugführer soll, nachdem er sich aus dem Griff gelöst hatte, die Polizei verständigt haben.

Mehrere Einsatzkräfte bringen den Mann zu Boden

Eine alarmierte Streife der Bundespolizei brachte den renitenten 34-Jährigen mithilfe einer Streife der Landespolizei sowie Mitarbeitern der DB Sicherheit zu Boden. Dem Beschuldigten wurden Handschellen angelegt, und er wurde für weitere polizeiliche Maßnahmen auf das Polizeirevier Schorndorf gebracht. Weil die Aggressivität und das auffällige Verhalten des Mannes auf dem Polizeirevier nicht nachließen, wurde ein Arzt verständigt und der Mann anschließend in ein Krankenhaus gebracht.

Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Körperverletzung.