Gleich zweimal musste die Polizei am Wochenende wegen bewaffneter Personen eingreifen. Foto: Marijan Murat/dpa

Zwei Männer bedrohten unabhängig voneinander Polizisten mit Messern. Beide standen offenbar unter psychischem Ausnahmezustand und kamen in Kliniken.

In Gerlingen und Ehningen sind Einsatzkräfte der Polizei an diesem Wochenende von psychisch auffälligen Männern mit Messern bedroht worden. Wie das Polizeipräsidium Ludwigsburg am Montag mitteilte, wurden beide Männer festgenommen und in psychiatrische Kliniken eingewiesen.

Am Freitagnachmittag war in Gerlingen ein 38-Jähriger gegenüber Familienmitgliedern gewalttätig geworden. Der Mann habe anschließend angekündigt, Polizisten „abstechen“ und jemanden töten zu wollen. Als die Polizei ihn in der Jahnstraße antraf, habe er mit freiem Oberkörper ein Messer geschwungen und die Beamten ignoriert. Erst nachdem sie den Schusswaffeneinsatz androhten, habe der Mann das Messer weggeworfen und sich festnehmen lassen.

Ein weiterer Vorfall in Ehningen

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich am Sonntag in Ehningen: Ein 57-Jähriger war laut Polizei mit einem großen Messer durch die Schlossstraße gezogen und hatte laut herumschimpfend ein Wohnhaus betreten. Die Polizei überwältigte den Mann schließlich unter Einsatz eines Diensthundes in seiner Wohnung. Dabei zog er sich leichte Verletzungen zu.

Beide Männer befanden sich laut Polizei in einem psychischen Ausnahmezustand. Nach Abschluss der Maßnahmen wurden sie in psychiatrischen Einrichtungen untergebracht.