Angriffslustig: Hanne Binkau (re.) von den Blaubären im Spiel gegen den TV Dingolfing. Foto: Andreas Gorr

Volleyball-Zweitligist TSV Flacht empfängt am Samstag den den ehemaligen Bundesligisten aus Vilsbiburg, der freiwillig abgestiegen ist. Trainer Nico Reinecke sieht eine Chance auf Punkte.

Der gefühlte Tabellenführer der Zweiten Liga Pro spielt am Samstag (19 Uhr) in der Heckengäusporthalle: die Roten Raben Vilsbiburg. Gefühlt deshalb, weil dem Ex-Bundesligisten der 3:1-Sieg über die Binder Blaubären TSV Flacht am 5. Oktober aberkannt worden war, da sie zu wenig Volleyballerinnen mit deutschem Verbandshintergrund (gemäß Statut 33.1.3) eingesetzt hatten. Mit drei Punkten mehr läge Vilsbiburg mit 40 Zählern vor dem tatsächlichen Ligaprimus Skurios Volleys Borken (39).

„Vilsbiburg hat von allen unseren Gegnern die wenigsten Schwächen gezeigt“, sagt Blaubären-Chefcoach Nico Reinecke, „wenn wir einen Sahnetag erwischen, sind wir in der Lage, zumindest einen Punkt zu holen.“ Auf jeden Fall stellt der 40-Jährige seinem Team die Aufgabe, die Roten Raben aus Niederbayern kräftig zu ärgern. „Mit der Unterstützung des Publikums ist einiges möglich“, betont Reinecke. Gegen den aktuellen Tabellendritten Nawaro Straubing hatten die Blaubären und die Zuschauer am 1. Dezember so einen Sahnetag erwischt und den Favoriten mit einem 3:0 aus der Halle geschickt.

Erst Vilsbiburg, dann Ludwigsburg

Für die Volleyballerinnen des TSV Flacht kommt es vor allem darauf an, die starken Diagonalangreiferinnen Crystal Burk, Cayetana Lopez Rey und Kapitänin Madleen Piest der Roten Raben mit nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. „Vilsbiburg spielt sehr konzeptionell, diese Spielweise kommt uns entgegen“, erklärt Nico Reinecke, „ich erwarte, dass wir so gut wie möglich dagegen halten und die Zuschauer ein spannendes Spiel sehen.“ Auf die Pflicht folgt am Montag (20 Uhr) die Kür – dann sind die Blaubären im Viertelfinale des Verbandspokals bei Drittligist Barock Volleys Ludwigsburg zu Gast.