Die Volleyballerinnen aus Ditzingen schlagen in der Regionalliga den Heidelberger TV mit 3:1 – aber erst, nachdem sie sich vom Gegner haben ärgern lassen.
Die Volleyballerinnen der TSF Ditzingen können nach einem durchwachsenen Saisonstart kurz vor Saisonhalbzeit entspannter auf die Tabelle blicken: Nach dem 3:1(15:25, 25:9, 25:21, 25:22)-Erfolg beim Heidelberger TV rangiert der Regionalligist auf Platz fünf und ist punktgleich mit dem Tabellenzweiten VSG Ettlingen/Rüppurr. „Die Liga ist in dieser Saison enger beisammen als in der vergangenen“, erläutert TSF-Spielführerin Ute Busch, „es gibt immer wieder überraschende Ergebnisse.“
Eine Überraschung war der Sieg der Ditzingerinnen in Heidelberg allerdings nicht, der TV ist Vorletzter, weshalb für die TSF ein Pflichtsieg als selbstverständlich angesehen wurde. Und dann kam es zu Beginn doch anders, als die Hausherrinnen den ersten Satz für sich entschieden. „Wir kennen diese Anlaufschwierigkeiten bei uns“, sagt Ute Busch, „wir wachen oft erst auf, wenn wir geärgert werden.“ Nach dem verlorenen ersten Durchgang trumpften die TSF auf, Anführerin war Lisa Köck – mit ihren Aufschlägen brachte sie die Gäste im zweiten Satz mit 10:1 in Führung und verschaffte ihrer Mannschaft damit ein Polster, das nicht mehr schrumpfte und mit einem behaglichen 25:9 abgeschlossen wurde. „Wir hatten dadurch für die nächsten Sätze viel Rückenwind“, meinte Kapitänin Busch.
Nach 91 Minuten sind die Punkte gebucht
Im dritten und vierten Satz wurde das Match zwar etwas enger, doch die TSF waren im Fluss – Larissa Okrafka bescherte dem Team im dritten Durchgang eine gute Aufschlagserie, Verteidigung und Angriff harmonierten und auch wenn im vierten Satz die TSF kurz wackelten, waren nach 91 Minuten Spielzeit drei Punkte gebucht. „Ein bisschen Glück war dabei, ein wenig haben wir den Sieg erschummelt“, räumte Busch ein.
Damit sind die TSF Ditzingen seit drei Spielen ungeschlagen, nachdem sie in den ersten fünf Partien lediglich einen Sieg eingefahren haben. „Vielleicht rührt unsere Unsicherheit im ersten Satz daher, dass wir wegen des schlechten Starts noch immer etwas verunsichert sind“, vermutet Ute Busch.